Kreditkarte ist nicht gleich Kreditkarte: Das sind die Unterschiede
(fu – 26.11.25) Für viele Menschen ist die Kreditkarte zu einem unverzichtbaren Begleiter im Alltag geworden – ob beim Geldabheben am Automaten, beim Buchen eines Mietwagens im Internet oder beim bargeldlosen Bezahlvorgang im Laden. Als Ergänzung zur klassischen Girocard schafft die Kreditkarte zusätzliche Flexibilität, vor allem auf Reisen oder bei Einkäufen im Online Shop. Doch damit eine Karte wirklich zu den eigenen Bedürfnissen passt, ist es wichtig zu verstehen, worin sich die verschiedenen Kreditkartenarten unterscheiden und welche Kostenmodelle dahinterstehen. Denn wer einen Antrag auf Kreditkarte stellt, muss sich entscheiden, welche er möchte.
Kreditkarten als Ergänzung zur Girocard: Mehr Spielraum im Alltag
Im Kern verschaffen Kreditkarten ihren Nutzern zusätzlichen finanziellen Spielraum. Vor allem, wenn es um Einkäufe im In- und Ausland geht. Anders als bei einer Debitkarte, belastet der Bezahlvorgang mit der Kreditkarte nicht automatisch das hinterlegte Girokonto. Stattdessen tritt zu Beginn das kartenausgebende Institut in Vorleistung. Die einzelnen Umsätze werden dann gesammelt und in einem späteren Schritt, häufig gegen Ende des Monats, als einmaliger Gesamtbetrag vom zugehörigen Konto eingezogen. Auf diese Weise entsteht ein kurzfristiger, in der Regel sogar zinsfreier Kredit, der für mehr Luft bei größeren Anschaffungen sorgen kann.
Banken bieten in der Regel unterschiedlichen Varianten an – das beginnt bei klassischen Standardkarten und geht bis hin zu Produkten mit umfangreichen Zusatzleistungen. Je nach Ausführung können etwa Reiseschutz oder auch Versicherungspakete enthalten sein. Damit reicht die Palette von der schlichten Alltagskarte bis hin zur Premiumlösung für Vielreisende.
Wichtig ist, einen sorgfältigen Kreditkartenvergleich durchzuführen, damit aus den verschiedenen Modellen jene Karte gewählt wird, die am besten zur eigenen Lebenssituation passt. Denn es gibt sehr wohl einen Unterschied, ob man die Kreditkarte für Reisen nutzen oder ausschließlich in seriösen Kreditkarten Casinos das Glück auf die Probe stellen will. Denn wer nur im Bereich Glücksspiel die Kreditkarte nutzen möchte, muss nicht unbedingt ein Angebot mit einer Reiseversicherung wählen.
Wie sich die Kreditkartenarten unterscheiden: Zwischen Charge, Revolving und Prepaid
Die wichtigsten Unterschiede zwischen den gängigen Kreditkartentypen ergeben sich aus der Art, wie die Zahlungen abgerechnet werden. Im Wesentlichen lassen sich die Kreditkarten in drei Hauptgruppen unterteilen: die Charge-, die Revolving- und die Prepaid-Kreditkarte. Jede Variante verfolgt ein eigenes Prinzip und bringt Vor- wie auch Nachteile mit sich.
Die Charge-Kreditkarte
Dabei handelt es sich um das Modell, das in Deutschland am weitesten verbreitet ist. Die Nutzer bezahlen im Laufe eines Monats Waren sowie Dienstleistungen mit der Karte, ohne dass das Girokonto sofort belastet wird. Am Ende des Abrechnungszeitraums, das ist in der Regel gegen Monatsende, erhalten sie eine Übersicht aller Umsätze und der Gesamtbetrag wird automatisch vom Referenzkonto abgebucht. Die Bank oder die Sparkasse gewährt somit für eine begrenzte Zeit ein zinsloses Darlehen. Um Überschuldung zu vermeiden, wird im Vorfeld ein monatlicher Kreditrahmen festgelegt. Bei einigen Kartenmodellen kann dieser Spielraum erhöht werden, indem Guthaben auf das Kreditkartenkonto überwiesen wird.
Die Revolving-Kreditkarte
Bei der Revolving Card funktioniert das etwas anders: In diesem Fall wird die Rückzahlung in Raten angeboten. Der Karteninhaber tilgt seine Schulden nicht auf einmal, sondern in Teilbeträgen. Das kann etwa in Form eines festen Betrags oder eines prozentualen Anteils des offenen Saldos sein. Da das Konto dabei über längere Zeit im Minus verbleibt, fallen aber Zinsen an, deren Höhe das kartenausgebende Institut festlegt.
Die Prepaid-Kreditkarte
Ein völlig anderes Konzept verfolgt man bei Prepaid-Kreditkarten. Wer eine solche Karte nutzt, der muss sie vorab mit einem Geldbetrag aufladen und kann danach nur im Rahmen dieses Guthabens bezahlen. Hier entsteht also kein klassisches Kreditverhältnis, da die Bank kein zinsloses Darlehen gewährt. Trotzdem bieten Prepaid-Karten einige Vorteile herkömmlicher Kreditkarten, so etwa die weltweite Akzeptanz im Online Handel oder bei Reisebuchungen.
Zwischen kostenlosem Angebot und Premium-Karte
Natürlich gibt es kostenlose Kreditkarten. Das heißt, in diesem Fall verzichtet man auf die Jahresgebühr. Das heißt aber nicht, dass keine Gebühren anfallen können. Bargeldbehebungen oder auch Zahlungen in Fremdwährungen können sehr wohl Kosten verursachen.
Wer eine Kreditkarte mit Jahresgebühr wählt, darf sich unter Umständen auch über Extras freuen. Viele Kreditkarten sind mit einer Reiseversicherung ausgestattet. Das ist vor allem für Kreditkartennutzer interessant, die gerne einmal eine Reise buchen.
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