Gelungene Veranstaltung zum Mobilitätskonzept

Herr Wammetsberger spricht vor vollem Haus (Foto: privat)

(pm – 27.11.25) Die von den Fraktionen der SPD und der GALL gemeinsam ausgetragene Veranstaltung „Mobilität ohne Konzept?“ war ein schöner Erfolg in der voll besetzten Alten Fabrik in St. Ilgen. Als Referent war Herr Wammetsberger eingeladen, der die Teile des Konzeptes, die bis heute verwirklicht sind damals als Ingenieur der Firma Köhler-Leutwein durchgeführt hat. Nach einer kurzen Begrüßung durch Lisa Müller von der SPD Fraktion, erläuterte er welche Funktionen ein Mobilitätskonzept hat und was es leisten kann. Deutlich machte er, dass ein Büro lediglich Daten aufnehmen und Lösungen und Wege dahin vorschlagen kann. Die eigentliche Entscheidung, was gemacht wird, ist eine politische und das obliegt nicht einem Ingenieurbüro, sondern den Entscheidungsträgern in der Stadt – also Verwaltung und Gemeinderat – und der Bevölkerung, wenn man diese einbeziehen will.

Die anwesende Bevölkerung wollte mit einbezogen werden, das wurde in der anschließenden intensiven Diskussion deutlich, die von Katharina Weinmann von der GALL Fraktion geleitet wurde. Es kamen viele Nachfragen zu einzelnen Aspekten des Vortrages, zu denen Herr Wammetsberger dann vertieft Antwort gab. Er machte dabei auch deutlich, dass mit den jetzt vorliegenden Daten das Konzept fortgeführt und beendet werden kann. Das könnte Köhler-Leutwein, aber auch jedes andere Ingenieurbüro machen, oder auch die Stadt selbst ohne äußere Hilfe.

Mehrfach wurde auch die Frage der Priorisierung angesprochen. Natürlich gibt es hier unterschiedliche Kriterien, was kann am schnellsten umgesetzt werden, was ist kostengünstig, was bringt den größten Benefit für die Stadt. Daraus muss man das Handlungskonzept ableiten. Auch zu den Zielen, die festgelegt werden müssen ging er noch ein. Ein Mobilitätskonzept muss nicht nur abbilden, wie wir die Verkehrsfläche verteilen, und wie wir uns innerstädtisch bewegen wollen. Alle Verkehrsträger müssen zu ihrem Recht kommen, und die Ansprüche, die der Klimawandel an die Stadt stellt, Stichwort Klimaanpassung (Schwammstadt) dürfen nicht aus den Augen verloren werden.

Es wurde auch nach dem Ziel dieser Veranstaltung gefragt. Die beiden Fraktionen wollen damit die Bevölkerung über den Stand der Dinge informieren und die Diskussion wieder anstoßen. Weiter wird es demnächst im Gemeinderat gehen. Bleiben Sie aufmerksam.