„Verlorener Glaube? Warum der christliche Glaube in Europa schwindet“
(fwu – 11.12.25) Der ehemalige Pfarrer der hiesigen katholischen Seelsorgeeinheit Dr. Arul Lourdu stellte dieser Tage sein neustes Buch „Verlorener Glaube? Warum der christliche Glaube in Europa schwindet“ vor.
Europa erlebt eine stille Veränderung: Kirchen leeren sich, religiöse Sprache verstummt – und viele Menschen fragen sich, was Glaube heute überhaupt noch bedeuten kann. In seinem Buch untersucht er diese Entwicklung aus theologischer, philosophischer und gesellschaftlicher Perspektive.
Dabei lässt er sowohl seine wissenschaftliche Arbeit als auch seine seelsorglichen Erfahrungen in Deutschland, besonders in Leimen-Nußloch-Sandhausen und in Indien einfließen.
Es ist ihm wichtig zu betonen: Dieses Buch ist keine Anklage an Kirche oder Gesellschaft, sondern eine Einladung zum Nachdenken, zur Hoffnung und zu einem neuen geistlichen Anfang. Oder, wie er im Buch schreibt: „Der Glaube ist nicht verloren – er wandelt sich, um neu zu leuchten.“
Gerade in der Advents- und Weihnachtszeit, in der viele Menschen bewusster über Sinn, Umkehr und Neubeginn nachdenken, kann dieses Thema eine wertvolle und inspirierende Lektüre sein – für Suchende, Fragende und Glaubende gleichermaßen.
Das Buch ist über Amazon erhältlich:
Europa – ein Kontinent des Christentums. Seit fast zweitausend Jahren atmet dieser Boden den Glauben an Christus. Hier wurde das Evangelium in Klöstern bewahrt, in Kathedralen besungen, in Universitäten durchdacht – und oft auch verraten. Diese Geschichte kennt das ganze Spektrum menschlicher Wirklichkeit: Zwang und Freiheit, Krieg und Frieden, Einheit und Spaltung, Armut und Reichtum, Licht und Schatten.
Kein anderer Kontinent hat das Christentum so tief geformt – und zugleich so sehr von ihm geformt worden. Deutschland, das Land der Dichter und Denker, hat der Welt nicht nur Philosophie, Wissenschaft und Musik geschenkt, sondern auch ein Beispiel, das fast unglaublich klingt: die Wiedervereinigung eines geteilten Landes – ohne Blutvergießen.
Ein stilles Wunder, ein Akt politischer Vernunft und geistiger Reife. Ebenso die Vision eines geeinten Europas, in dem Grenzen fielen und Völker sich als Schwestern und Brüder begegneten. All das ist – bewusst oder unbewusst – Frucht einer Kultur, die aus dem Evangelium geboren wurde.
Kurz-URL: https://leimenblog.de/?p=198056














































