Haushalt des Rhein-Neckar-Kreises 2026 liegt erstmals bei über einer Milliarde Euro
(rnk – 18.12.25) Der Kreistag des Rhein-Neckar-Kreises hat in seiner Sitzung am Dienstag, 16. Dezember, in Sinsheim mehrheitlich den Kreishaushalt für das Jahr 2026 beschlossen. Das Gesamtvolumen des Haushalts beläuft sich auf rund 1,038 Milliarden Euro und überschreitet somit erstmals in der Geschichte des Kreises die Milliardengrenze. Davon entfallen rund 913 Millionen Euro auf den Kernhaushalt, 124,9 Millionen Euro auf den Eigenbetrieb Bau, Vermögen sowie 263.000 Euro auf die Freiherr von Ulner’sche Stiftung. Der Hebesatz der Kreisumlage hat sich gegenüber dem vergangenen Haushaltsjahr um 1,5 Prozentpunkte auf 32,75 Prozent erhöht.
Der größte Einnahmeposten des Landkreises bleibt eben jene Kreisumlage, mit der sich die 54 Städte und Gemeinden entsprechend ihrer Steuerkraft beteiligen. Für das Jahr 2026 werden hier circa 396,2 Millionen Euro veranschlagt.
Zu den größten Beitragszahlern zählen:
- Walldorf (74,7 Millionen Euro),
- Weinheim (30,5 Millionen Euro),
- Sinsheim (25,2 Millionen Euro),
- Leimen (17,2 Millionen Euro) und
- Wiesloch (16,1 Millionen Euro).
Weitere wesentliche Einnahmen stammen aus Kostenerstattungen des Landes Baden-Württemberg in Höhe von rund 64,1 Millionen Euro.
Auf der Ausgabenseite bilden die sozialen Leistungen weiterhin den größten Posten. Für Soziales, Jugend, Asyl sowie das Schwerbehinderten- und soziale Entschädigungsrecht sind insgesamt etwa 394,6 Millionen Euro vorgesehen. Die Personal- und Versorgungsaufwendungen belaufen sich auf 140,6 Millionen Euro. Für die Leistungen der Grundsicherung für Arbeitssuchende (SGB II) werden 86 Millionen Euro eingeplant.
Mit dem Beschluss hat der Kreistag die finanzielle Grundlage für die Aufgabenerfüllung des Rhein-Neckar-Kreises im Jahr 2026 und insbesondere die Finanzierung zentraler sozialer Leistungen sowie der Kreisverwaltung sichergestellt.
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