Bäderpark Leimen – „The Wall“ trennt Hotelgäste und nackte Saunabesucher
(fwu) Zwischen der Stadt Leimen und dem ehemaligen PP-Partner s.a.b. wird inzwischen an allen Fronten juristisch gekämpft. Es geht um Millionenschäden im Zuge der Rückabwicklung dieses anfänglich positiv gesehenen Projektes. Immer wieder muß sich auch der Gemeinderat mit entsprechenden Themen beschäftigen. Wie zuletzt, als der Einbau einer neuen Entlüftungsanlage in die Küche des Fody´s Restaurants beschlossen werden mußte, was den Haushalt mit fast 200.000 € belasten wird. In die Küche war unter der Ägide der s.a.b. eine massiv unterdimensionierte Entlüftung eingebaut und auch abgenommen worden und niemand hatte es bemerkt …
Ein weiterer Streitpunkt ist das Verhältnis zwischen dem neugebauten linken Seitentrakt neben dem Fody´s Restaurant, dem „Park-Hotel-Leimen“ und der Außen-Liegewiese der Sauna des Bäderparks. Aus dem ersten Stock des Hotels kann man nämlich über den nur 2 Meter hohen Holzsichtschutzzaun direkt auf die nackten Badegäste sehen. Bisher war das zwar unerheblich, da das Hotel noch nicht bautechnisch abgenommen war, über keine Warmwasser- und Heizungsversorgung verfügte, ja noch nicht einmal einen Hoteleingang vorweisen konnte und deshalb geschlossen blieb.
Doch inzwischen haben die Hotelpächter alle diese Schwierigkeiten überwunden. Ohne Hilfe der Stadt, wie sie betonen. Eine mobile Warmwasserversorgung wurde installiert und auch abgenommen (Bericht siehe <hier>), als Behelfseingang dient der als Behinderteneingang geplante Nebeneingang des Hauses und auch einige andere Kleinigkeiten konnten erledigt werden, so daß eine bautechnische Gesamtabnahme erfolgte und das Hotel inzwischen den Betrieb aufnahm und auch bereits steigende Besucherzahlen verbuchen kann.
Das wiederum führte dazu, daß die „Hotelgäste beobachten Nackte“-Problematik plötzlich akut wurde. Seitens des Bäderparks musste man also in den saueren Apfel beißen und für eine Sichtschutzlösung sorgen. Der Zaun vom Freibad zum Sauna-Außenbereich wurde blickdicht gemacht und eine neue, 4 Meter hohe Sichtschutzwand ist in Arbeit, die den Hotelgästen aus drei Zimmern im Obergeschoß künftig den Blick auf zu viel Freizügigkeit verwehrt.
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