Auf der „Lautern-Leistung“ beim MSV Duisburg aufbauen
(sim – 5.4.13). Bei der Vorschau auf die nächste Auswärtsaufgabe des SV Sandhausen in der zweiten Bundesliga am bevorstehenden Sonntag (13.30 Uhr in der Schauinsland-Reisen-Arena) beim MSV Duisburg, nahm sich SV-Trainer Hans-Jürgen Boysen auch nochmals einige Minuten Zeit, um das letzte Heimspiel gegen den 1.FC Kaiserslautern vor ausverkauftem Haus Revue passieren zu lassen. „Über 90 Minuten betrachtet war dies unsere beste Saisonleistung und jetzt gilt es, in den abschließenden sieben Begegnungen darauf aufzubauen“, hofft der Trainer auf eine letztendlich erfolgreiche Endphase. Boysen: „Wenn wir aus Duisburg etwas Zählbares mitnehmen wollen, dann muss die Lautern-Leistung die Meßlatte sein, denn unsere Gastgeber haben gerade in der zweiten Serie zur früheren Stärke zurück gefunden“. Ein Blick in die Tabelle der Rückrunde untermauert dies nachhaltig, zumal die „Zebras“ nach zehn Partien schon 18 Punkte holten, was der vierte Rang bedeutet. Während der gesamten Vorrunde waren es lediglich 15 Zähler. „Mit seinen 33 Punkten ist der MSV nahe am Ziel Klassenerhalt und wird mit dem Abstiegskampf nichts mehr zu tun bekommen“, sieht der Trainer den sonntäglichen Gegner mit Riesenschritten aus der gefährdeten Zone schreiten.
Bei seiner eigenen Mannschaft stellte er eine mit viel Engagement geführte Trainingswoche fest, „zumal sich auch das Lazarett für den Saisonendspurt erfreulich lichtete, sodass wir personell gut aufgestellt sind“. Sehr gute Vorschritte macht hierbei auch Regis Dorn. „Er ist zwar aufgrund seiner siebenmonatigen Verletzungspause noch nicht so weit für einen Einsatz, doch ich glaube, dass er uns in naher Zukunft weiterhilft“ (Boysen). Wegen Problemen in der Leistengegend musste Seyi Olajengbesi in dieser Woche das Training kurzzeitig abbrechen: „Ich gehe aber einmal davon aus, dass er zur Verfügung steht. Ansonsten würde Daniel Schulz in die Viererkette rücken“, nannte Hans-Jürgen Boysen auch gleich die Alternative. Die Viererkette wird auf alle Fälle in Duisburg ein verändertes Gesicht auf der linken Seite bekommen. Wegen der fünften gelben Karte muss Timo Achenbach pausieren. Boysen: „Seine Position wird Marcel Kandziora einnehmen“. Ansonsten plant der Fußball-Lehrer keine Änderungen, „es sei denn in den Trainingseinheiten passiert noch etwas Unvorhergesehenes“.
Dies bedeutet aber auch, dass Alexander Riemann zunächst wieder auf der Bank Platz nehmen wird. „Mit seinem Ausgleichstor gegen den 1.FC Kaiserslautern hat er sicherlich eine Duftnote gesetzt. Aber ich gehe immer davon aus, dass Spieler, die eingewechselt werden, sofort voll da sind und mit solchen Aktionen für Verwirrung beim Gegner sorgen“ (Boysen).
Bereits am Samstag reist die Mannschaft in den Westen und wird das Abschlusstraining deshalb in Duisburg absolvieren. Unterstützung erfahren die Akteure von etwa 200 SV-Anhängern, die die 400-Kilometer-Fahrt an die Wedau mitmachen werden.
Die Begegnung in Duisburg wird von Christian Dietz aus dem bayerischen Kronach geleitet. Der 28-jährige Realschullehrer ist im vergangenen Jahr in die zweite Bundesliga aufgestiegen, nach dem er zuvor schon einige Zeit auf der DFB-Liste stand.
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