MSV Duisburg erhält keine Lizenz – Bleibt der SVS in der 2. Liga?
(fwu – 29.5.13) Der MSV Duisburg erhält für die kommende Saison der 2. Fußball-Bundesliga keine Lizenz. Diese einstimmige Entscheidung gab die Deutsche Fußball Liga (DFL) durch den des Lizenzierungsausschusses bekannt. Der MSV habe nicht den Nachweis der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit für die Saison 2013/14 erbringen können.
Dies würde bedeuten, daß der SV Sandhausen in der kommenden Saison doch noch in der 2. Liga spielen kann.
Der MSV kann jedoch innerhalb einer Woche nach Zustellung der schriftlichen Entscheidung das ständige Schiedsgericht anzurufen. Sobald die Entscheidung aber rechtskräftig ist, muß der SVS komplett umplanen und doch den Kader für eine zweite 2.-Ligasaison aufstellen.
Vom SVS war kurzfristig niemand für eine Kommentierung der neuen Situation erreichbar.
Nachtrag – Pressemeldung des SVS vom 30.5.13
Überraschende Entwicklung im Lizenzierungsverfahren
(pm/sim). Der Lizenzierungsausschuss des Ligaverbandes hat im Rahmen der Prüfung der Bedingungserfüllung einstimmig entschieden, dass der MSV Duisburg den Nachweis der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit für die Saison 2013/14 zum Stichtag 23. Mai 2013, 15.30 Uhr, nicht erbracht hat. Daher kann dem Club keine Lizenz für die 2. Bundesliga erteilt werden. Diese Entscheidung ist verbandsintern endgültig. Der MSV Duisburg hat nun noch die Möglichkeit, innerhalb einer Woche nach Zustellung der schriftlichen Entscheidung das ständige Schiedsgericht anzurufen. Sobald die Entscheidung rechtskräftig ist, würde der SV Sandhausen als 17. der 2. Bundesliga der Saison 2012/13 nicht absteigen und in der Liga verbleiben.
Alle anderen Bewerber, die sich sportlich für die Bundesliga und 2. Bundesliga qualifiziert haben, erhalten die Lizenz. Jene Clubs, die im ersten Teil des Lizenzierungsverfahrens mit Bedingungen belegt wurden, haben diese erfüllt. Der Erhalt einer Bedingung bedeutet: Der Club erhält die Spielberechtigung erst, wenn bestimmte Vorgaben zu einem bestimmten Zeitpunkt vor der Saison erfüllt worden sind. Im Gegensatz dazu wird bei Auflagen festgelegt, welche Vorgaben nach erhaltener Spielberechtigung während der Saison zu erfüllen sind.
„Diese Entscheidung kam für uns alle am Mittwochabend überraschend“, erklärt der Geschäftsführer des SV Sandhausen, Otmar Schork, wobei er sich noch nicht als Zweitligist fühlt, „denn endgültig ist noch nichts. Zunächst müssen wir abwarten ob der MSV Duisburg das Schiedsgericht anruft und wenn ja, wie dieses Gremium dann abschließend entscheidet“. Für Otmar Schork ist natürlich klar, „dass wir ab sofort zweigleisig planen werden, denn bis zum eventuellen Schiedsgerichtsurteil bleibt es eine Hängepartie“. In einem ist man sich im gesamten Umfeld des SV Sandhausen einig: Sollte der Verbleib in der zweiten Liga doch noch möglich sein, so wäre es ein kleiner Ausgleich für das viele Pech, das der sportliche Auf- und sofortige Absteiger in seiner ersten Profisaison durch übermäßige Verletzungsausfälle aber auch durch äußerst unglückliche Resultate, erlebte.
Im Hardtwald heißt es jetzt zunächst einmal abwarten, denn ob in der Punkterunde 2013/14 in der zweiten Bundesliga oder dritten Liga gespielt wird, liegt zumindest in den nächsten Tagen in Händen anderer.
Manuel Stiefler kommt von Saarbrücken an den Hardtwald
(sim). Der SV Sandhausen kann seinen zweiten Neuzugang nach dem Augsburger Marco Thiede für die neue Saison, egal in welcher Liga vermelden. Vom 1.FC Saarbrücken wird Manuel Stiefler, der am 25. Juli 25 Jahre alt wird, in den Hardtwald wechseln. Der 1,80 Meter große Mittelfeldakteur spielte in den letzten drei Jahren für den Drittligisten an der Saar und kam hierbei in 84 Punktespielen zum Einsatz. Zuvor und zwar nach seiner Juniorenzeit, die er beim „Club“ und in Greuther Fürth verbrachte, gehörte der in Bayreuth geborene Franke zwei Jahre lang zur Regionalmannschaft des 1.FC Nürnberg II (63 Einsätze). „Er ist im Mittelfeld vielfach einsetzbar und zudem auch torgefährlich“, urteilt Geschäftsführer Otmar Schork über den Neuzugang aus dem Saarland. Sein Vertrag läuft am 30. Juni 2013 aus und FC-Trainer Luginger hätte ihn gerne weiter verpflichtet. Er möchte mit der Veränderung allerdings einen weiteren Schritt in seiner sportlichen Laufbahn machen, weshalb sich Manuel Stiefler für den SV Sandhausen entschied.
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