Vor ihm fürchtet sich ganz Europa: Prof. Starbatty (AfD) in Heidelberg
Einer der pofiliertesten Eurokritiker Deutschlands, Prof. Dr. Starbatty, klagt derzeit gemeinsam mit anderen Gegnern der Gemeinschaftswährung vor dem Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe gegen die Griechenland-Rettungspakete und die Entscheidung des Gerichts, das die Klage angenommen hat, steht noch aus.
Doch aktuell fürchtet sich die etablierte Parteienlandschaft noch mehr vor einer anderen „dunklen“ Seite des Professors: Er ist nämlich Berliner Spitzenkandidat der Alternative für Deutschland (AfD) zur anstehenden Bundestagswahl und füllt die Veranstaltungslokale.
So auch am Montag den Vortragssaal der Print-Media-Akademie in Heidelberg mit immerhin gut 250 Sitzplätzen. Und was der gemütliche „Opa“ so eloquent, sympathisch und eher „unpolitisch“ dem Publikum an Fakten berichtet, könnte durchaus die Parteienlandschaft in Deutschland und die „Spielregeln“ in Europa grundsätzlich verändern. Wenn es denn ausreichende Resonanz in der Bevölkerung am Wahltag in Form von AfD-Stimmen gibt.
Nicht mehr und nicht weniger als einen „Putsch“ der Regierung gegen das eigene Volk sieht Starbatty in den „demokratisch nicht legitimierten“ diversen Rettungspaketen. Anfangs eher launig, später durchaus fundiert professoral, erläuterte er eingehend die wirtschaftlichen Wirkkräfte der Eurokrise und stellte der alternativlosen Eurorettungspolitik einen anderen Ansatz gegenüber, die Rückkehr der wirschaftlich schwachen „Südländern“ zu nationalen Währungen.
Den Kernsatz der Kanzlerin „Scheitert der Euro, scheitert Europa“ konterte er mit professoraler Selbstverständlichkeit und zumindest das anwesende Publikum überzeugte er damit. Sein aktuelles Buch „Tatort Euro“ verkaufte sich anschließen im Foyer wie „geschnitten Brot“.
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