Stellungnahme der Stadtverwaltung zum Leserbrief „AWO/Tafel“
(Replik auf den Leserbrief von Joachim Buchholz):
Auf diese bösartige und absurde Unterstellung, die Stadt wolle die AWO St. Ilgen „los werden“, darf kurz mit einigen Beispielen erwidert werden, um deutlich zu machen, wie intensiv die Stadt Leimen die AWO St. Ilgen unterstützt:
· Für das gesamte von ihr genutzte Gelände im Probsterwald entrichtet die AWO den jährlichen symbolischen Erbpachtzins von 39,17 €.
· Für den Mahlzeitendienst zahlte die Stadt langjährige Zuschüsse, damit der AWO daraus kein Defizit entstand, in dem Zeitraum von 1997 bis 2007, in dem die AWO St. Ilgen diesen Mahlzeitendienst durchführte, den Gesamtbetrag von etwa 133.000 €. Nicht verbrauchte Zuschüsse von ca. 9.000 € wurden aus Rücksicht auf die damalige problembehaftete interne Situation der St. Ilgener AWO jahrelang nicht zurückgefordert und können nun in geringen monatl. Raten erstattet werden.
· Die Stadt stellt der AWO für den Tafelladen das Gelände und die Räumlichkeiten kostenlos zur Verfügung und übernimmt sämtliche Nebenkosten, alleine für die Müllentsorgung fielen in 2012 etwa 2.800 € an. Manch anderer Tafelladen muss Miete und Nebenkosten selbst erwirtschaften.
· Derzeit errichtet die Stadt die Fundamente, damit dort der Tafelladen erweitert werden kann
Die Tatsachen der inneren Beleuchtung des AWO-Geländes werden hier erneut perfide verwischt. Die Stadt erfüllt ihre Verpflichtung, aus öffentlichen Geldern die Straßenbeleuchtung der Karlsruher Straße sicher zustellen. Dass die AWO St. Ilgen hiervon jahrelang profitierte, rechtfertigt nicht, dass dies auch in Zukunft der Fall sein darf. Die Beleuchtungssituation des öffentlichen Straßenraums wurde vor Ort kontrolliert und ist völlig ausreichend d.h., weiterer Handlungsbedarf ist seitens der Stadt nicht gegeben.
Es steht der AWO St. Ilgen frei, die Situation auf dem von ihr genutzten Grundstück selbst durch einen Anschluss an ihr privates Stromnetz zu verbessern (wie das jeder Hausbesitzer sinnvollerweise auch tut). Hier ist also Eigeninitiative gefragt – vielleicht mit Unterstützung des Autors des oben stehenden Artikels ? Sinnvolle Taten statt bösartiger Worte ? Immerhin stellt die AWO St. Ilgen auch immer wieder dieser Partei für ihre Zusammenkünfte die ‚Pfalzstube‘ zur Verfügung.
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