„Sorge Dich nicht!“ – Das Geistliche Wort (127)
An dieser Stelle finden Sie jede Woche das Geistliche Wort der katholischen Kirche von Pfarrer Arul Lourdu.
Heute mit der Videopredigt zum Thema: „Sorge Dich nicht!“
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Sehr geehrter Herr Lourdu, danke für Ihre Videobotschaften.
Ich erlaube mir mich mal wieder zu melden und das Geistliche Wort (GW) von 124 bis 127 zusammenfassen. „-Die Bergpredigt-“ nach Matthäus 5 – 7
Die Bergpredigt wird oft als das moralische Juwel der Bibel bezeichnet, ein Meisterwerk. Sie wird immer dann gerne zitiert wenn der Bibel ethische Kompetenz zugesprochen werden soll. Aber stimmt das wirklich?
Ich denke Nein. Meines Erachtens soll mit der Bergpredigt eine Unerfüllbarkeit suggeriert werden die davon ausgeht, dass alle diese Forderungen eigentlich übermenschlich sind und nur den Zweck haben, dem Menschen seine Unzulänglichkeit einzubläuen.
Die Bergpredigt ist dem Menschen auferlegt, damit er über sie stolpere. So soll der Mensch seiner Erlösungsbedürftigkeit überführt werden, damit er reuevoll das Evangelium von Gottes barmherzige Vergebung zu hören und zu glauben bereit wird.
Der Sinn der Bergpredigt ist Niederreißen, sie kann nur zerbrechen. Sie hat letzten Endes nur den Sinn, die große Not des empirischen Menschentums aufzuweisen und bloßzulegen.
Die Kurzfassung „All dies solltest du tun, du jämmerlicher Schwächling, aber du kannst es ja nicht, wie du selber weißt“.
Nein, wir können Jesu angebliche Berg-Rede nicht erfüllen, und Jesus erfüllt seine Zusagen und Verheißungen aus der Berg-Rede ebenso nicht. Wer hat schon mal gläubige Leute herumlaufen gesehen, mit ausgerissenen Augen und abgehackten Händen? (Mt 5, 29 u. 30)
Jesus sagt: Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, Frieden zu bringen auf die Erde. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert. (Mt 10,34)
Um welche Sorgen und Nöte kümmert ER sich, oder hat sich Jesus schon mal gekümmert?
Niemand kann „nur“ Gott dienen wie ER selbst sagt: Wenn jemand zu mir kommt und hasst nicht seinen Vater, Mutter, Frau, Kinder, Brüder, Schwestern und dazu sich selbst, der kann nicht mein Jünger sein.(Lk 14,26)
Bis heute kann die theologische Ethik nicht schlüssig klären, wie mit den radikalen Forderungen Jesu zu verfahren sei.
Die Bergpredigt, oder besser gesagt die ganze Bibel, bis ich diese endlich mal nach langer Zeit „ganz“ durchgelesen hatte, ist für mich eine Steilvorlage in Sachen Grausamkeit. Ein Buch voll übersinnlichen Fantasien, voll Zusagen, tröstende Worte und Verheißungen die noch nie eingetreten sind, voll von Verbrechen jeglicher Art, Mord, Völkermord, Folter, Höllenfeuer, Inzucht, Verstümmeln, Tierquälerei u.v.m.
Nur ein winziger Auszug aus dem gesamten Wort Gottes, das die Christlichen Werte aufzeigen soll. – Für Kinder aber nicht geeignet! –
Richter 15,3 – 5
3 Da sprach Simson zu ihnen: Diesmal bin ich frei von Schuld, wenn ich den Philistern Böses tue.
4 Und Simson ging hin und fing dreihundert Füchse, nahm Fackeln und kehrte je einen Schwanz zum andern und tat eine Fackel je zwischen zwei Schwänze
5 und zündete die Fackeln an und ließ die Füchse in das Korn der Philister laufen und zündete so die Garben samt dem stehenden Korn an und Weinberge und Ölbäume.
Die armen Füchse, auf so eine Idee muss man erst mal kommen, Tiere eingesetzt als lebende Kampfmittel, …….einfach abgefackelt.
Genesis 9,2 Furcht und Schrecken vor euch sei über allen Tieren auf Erden und über allen Vögeln unter dem Himmel, über allem, was auf dem Erdboden wimmelt, und über allen Fischen im Meer; in eure Hände seien sie gegeben.
Furcht und Schrecken …….?!
Ich wünsche allen ein schönes Wochenende
Ein ehemaliger Christ