Ingolstadt rettet sich / Dritte SV-Heimniederlage in Folge
(sim – 5.5.14). „Die Gäste haben effektiver gespielt und deshalb auch verdient gewonnen“. Alois Schwartz, der Trainer des SV Sandhausen stellte in seinem Resümee nach dem Spiel gegen den FC Ingolstadt 04 fest, „dass alle Spieler bei uns stets 100 Prozent abrufen müssen, ansonsten haben wir es gegen jede Mannschaft in der zweiten Bundesliga schwer. Unser Problem momentan ist einfach zu erkennen: Wir schießen keine Tore obwohl wir genügend Chancen besitzen“. Ein dickes Lob sprach der Trainer auch den Fans für die tolle Unterstützung während der gesamten Saison aus.
Nach der 0:2 (0:2) Niederlage gegen die „Schanzer“ aus Ingolstadt dürfte ein einstelliger Tabellenplatz für die Kurpfälzer in weite Ferne gerückt sein. Trotzdem gratulierte Stephan Hasenhüttl, der österreichische Trainer bei den Gästen, seinem Kollegen Schwartz für eine echt gute Saison, gab wegen dem eigenen Sieg jedoch auch zu bedenken: „Wenn Sandhausen zu Beginn die zwei Chancen verwertet, sieht die Welt ganz anders aus“. Für ihn selbst war es ein schöner Erfolg, „denn erstmals konnte ich als Trainer auch Punkte aus Sandhausen mit nach Hause nehmen“. Im Übrigen war es für den FC Ingolstadt 04 das 13. Auswärtsspiel in Folge ohne Niederlage. Fürwahr eine stolze Leistung der Schanzer.
In der Anfangsphase hatte man bei den Gastgebern den Eindruck, als ob sie die beiden vorausgegangenen Heimniederlagen gegen FC St. Pauli und Fortuna Düsseldorf vergessen machen wollten. Sie nahmen das Zepter in die Hand und erspielten sich Einschussmöglichkeiten. Die besten besaßen hierbei Manuel Stiefler und Simon Tüting (21.). 120 Sekunden später dann jedoch die kalte Dusche. Florian Hübner foulte Stefan Lex im Strafraum und da Silva-Caiuby verwandelte unhaltbar zur Führung. „Mit diesem Tor haben wir unseren Gäste natürlich komplett in die Karten gespielt“, so Alois Schwartz, der13 Minuten mit den eigenen „Waffen“, einem schnellen Umschaltspiel, geschlagen wurde. Im Mittelfeld vertändelten die Platzherren den Ball und ab ging die „Post“ in Richtung Riemann-Gehäuse. Caiuby zog auf der linken Seite auf und davon und sein gefühlvoller Querpass landete exakt auf dem Fuß von Philipp Hofmann, der gekonnt verwandelte.
Auch nach dem Wechsel war für den SV Sandhausen noch nichts verloren, denn zumindest bis zur 60. Minute gab es Chancen zur Resultatsverbesserung. Nico Klotz hatte die klarste Möglichkeit überhaupt. Es sollte und wollte jedoch nichts gelingen und die Verabschiedung von den eigenen Fans mit einem „Dreier“ blieb Wunschdenken.
SV Sandhausen: Riemann – Schauerte, Ojalengbesi, Hübner, Achenbach – Linsmayer, Tüting (46. Klotz) – Zimmermann, Thiede (83. Knoll), Stiefler – Adler.
FC Ingolstadt 04: Özcan – da Costa, Mijatovic, Roger, Engel (82. Buchner) – Lex, Groß – Hartmann (90. Lappe), Lex, da Silva Caiuby – Hofmann.
Tore: 0:1 (25.) Caiuby, Foulelfmeter, 0:2 (37.) Hofmann. Schiedsrichter: Norbert Grudzinski (Hamburg). Zuschauer: 5.450. Gelbe Karten: Hübner (5), Achenbach (3), Tüting (5), Stiefler (7) und Ojalengbesi (2/alle SVS).
Statistik zum Spiel SVS – FC Ingolstadt 04
Schüsse insgesamt 13 SVS und 13 FCI
Aktionen am Ball in % 52 % SVS und 48 % FCI
Zweikämpfe gewonnen 44 % SVS und 56 % FCI
Passgenauigkeit 77 % SVS und 78 % FCI
Eckbälle 9 SVS und 3 FCI
Flanken aus dem Spiel 19 SVS und 13 FCI
Abseitsstellungen 4 SVS und 2 FCI
Fouls (exkl. Handspiel) 15 SVS und 10 FCI
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