DRK – Absicherung „Böhse Onkelz“-Konzerte in Hockenheim
(kb – 27.06.2014) Die Band „Böhse Onkelz“ feierte ihre Wiedervereinigung mit einem Doppelkonzert am 20. Und 21. Juni auf dem Hockenheimring.
Nach der gelungenen Zusammenarbeit beim „Rock’n’heim“-Festival letztes Jahr, hat der Kreisverband Mannheim uns erneut gebeten, das „Dänische Lager“, also das Medical Center (MC) an der Hockenheimer Grillhütte zu stellen und zu betreiben.
Dieser Anfrage sind wir gerne nachgekommen. So haben sich die ersten unserer Helfer am Mittwochnachmittag um 17 Uhr am RAZ getroffen, um die letzten Materialien in den gerade fertig gewordenen Gerätewagen und die weiteren Fahrzeuge zu laden und zum Aufbau nach Hockenheim zu starten.
So stellten wir für die medizinische Betreuung der umliegenden Camping- und Parkplätze ein Intensivzelt mit zwei Patientenplätzen sowie ein Betreuungszelt für sechs Patienten. Des Weiteren hatten wir unser MERV als Patiententransportfahrzeug, den N-KTW als Ausweichbehandlungsraum und Reservefahrzeug, den Lichtmastanhänger für die Beleuchtung und Stromverteilung, den MTW für Personalwechsel- und Besorgungsfahrten, den ELW der DLRG Leimen als Arbeitsplatz für den MC-Leiter sowie den Anhänger der Rettungshundestaffel als Materiallager dabei. Zusätzlich konnten wir wieder auf das Quad eines unserer Helfer als Erkundungsfahrzeug zurückgreifen.
Außerdem stellten wir von Mittwoch 20 Uhr bis Sonntag 14 Uhr durchgängig unseren RTW samt Besatzung als zusätzliches Rettungsmittel im Bereich der Veranstaltung, der zentral von der Einsatzleitung disponiert wurde, aber auch zeitweise bei uns am MC stationiert war.
Nach dem Aufbau und dem Einrichten des Lagers wurde gegrillt. Anschließend fuhr ein Teil der Helfer nach Hause. Die anderen übernachteten bereits im Lager bzw. besetzten den Rettungswagen.
Eine wichtige Neuerung gab es beim Personal. So hatten wir dieses Mal nicht nur Helfer der befreundeten Bereitschaften St. Leon, Walldorf, Maxdorf, Steinachtal und der Rettungshundestaffel dabei, sondern hatten zusätzlich noch Praktikanten der Feuerwehr Leimen und von den DLRG-Gruppen Hemsbach, Heidelberg und weitere Gruppen aus dem Bezirk Rhein-Neckar, die ihre Ausbildung zum Sanitäter absolviert hatten. Diese Helfer kommen in ihrem Übungs- und Einsatzgeschehen sehr selten mit realen Patienten in Kontakt. So hat sich die Idee heraus kristallisiert, ihnen auf diesem Weg etwas Praxiserfahrung zu bieten, damit sie im Ernstfall noch besser auf den Einsatz vorbereitet sind. Diese Zusammenarbeit hat sehr gut funktioniert.
Überrascht waren alle Einsatzkräfte von der guten Stimmung und im Vergleich zu „Rock’n’heim“ sehr geringen Patientenzahlen. So hatten wir am Dänischen Lager über die vier Tage nur 94 Patienten zu versorgen. Hauptursache waren hier erneut das unebene Gelände, Flüssigkeitsmangel und allergische Reaktionen, zu stark alkoholisierte Patienten gab es so gut wie keine.
Vielen Dank dem Kreisverband Mannheim und all unseren internen und externen Helfern für die gute Zusammenarbeit.
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