25. November: „Neuer Atheismus, religiöser Fundamentalismus“
Eine Vortragsreihe veranstaltet von den Bildungswerken der Seelsorgeeinheit: „Neuer Atheismus, religiöser Fundamentalismus, Verbrechen im Namen einer falsch verstandenen Religion“
In der heutigen Situation erscheinen alte und neue religionskritische Argumente plausibel und finden Gehör. Religions- und Kirchenkritik werden vermischt. Wissenschaft verheißt die Lösung aller Probleme. Die Grundlagen einer auf dem christlichen Menschenbild fußenden Ethik werden nicht mehr verstanden und daher die daraus resul-tierenden Forderungen nicht mehr akzeptiert. Aber weiterhin suchen viele Menschen ernsthaft nach Gott und stellen sich in ihrer Biographie den Herausforderungen des Glaubens.
Grund genug diese Themen anzusprechen, Fragen zu diskutieren und nach Orientierung zu suchen, um den persönlichen Weg des Glaubens zu finden und zu erhellen. Als Leiter der Seelsorgeeinheit Leimen-Nußloch-Sandhausen lade ich Sie herzlich zur Vortragsserie unserer Bildungswerke ein.
Pfarrer Arul Lourdu
- Der Erste Vortrag dieser Reihe findet statt am:
- 25. November 2014 um 20:00 im Edith-Stein-Haus,
- Leimen-Gauangelloch, Hauptstraße 52
Das Thema ist:
Atheismus und Gottesglaube – Referent: P. Dr. Alexander Löffler SJ
In Reaktion auf die Terroranschläge des 11. September 2001 (USA) hat sich in den letzten Jahren eine neue Form der Religionskritik etabliert, die man kurz als „Neuen Atheismus“ bezeichnet. Die Anhänger dieses neuen Atheismus vereint die Überzeugung, dass Religion einen schädlichen Einfluss auf den Menschen hat und deshalb nicht nur aus der gesellschaftlichen Öffentlichkeit, sondern generell aus der Welt verbannt werden sollte. Durch gezielte Maßnahmen versuchen diese neuen Religionskritiker deshalb, Menschen aktiv zum Atheismus zu bekehren, um so die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Doch ist der Atheismus tatsächlich die humanere Alternative zum Gottesglauben?
Der Vortrag will dieser Frage nachgehen und in einem ersten Schritt die führenden Köpfe des missionarischen Neoatheismus vorstellen sowie ihre Anliegen und Methoden kritisch beleuchten. Ein Blick in die Geschichte soll anschließend klären, wo der Atheismus seine historischen Wurzeln hat und worin genau sich der „neue“ vom „alten“ Atheismus unterscheidet. Eine abschließende Replik wird den christlichen Glauben an Gott als die tragfähigere Grundlage für ein friedliches Zusammenleben der Menschheit verteidigen, zugleich aber auch den Wert und die Legitimität konstruktiver Religionskritik herausstreichen.
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