Vorsicht bei der Wohnungssuche
Mannheim/Heidelberg/Rhein-Neckar-Kreis: Vorsicht bei der Wohnungssuche; unseriöse Wohnungsangebote im Netz; Geschädigte sollten Polizei informieren
(pol – 15.01.2105) – Leimen Nußloch Sandhausen.
Auf einschlägigen, seriösen Internetportalen werden derzeit verschiedene Wohnungen in Heidelberg und Mannheim zur Vermietung angeboten. Nach einer ersten Einschätzung versuchen erneut Unbekannte aus dem Ausland, Geld von Wohnungssuchenden zu ergaunern. Nur dem Misstrauen mehrerer Personen ist es zu verdanken, dass es bislang zu keinen Geldzahlungen oder -überweisungen gekommen ist und die Polizei über den Betrugsverdacht informiert wurde.
Von dieser Masche betroffen sind häufig wohnungssuchende Studenten wenige Wochen vor Ende eines laufenden oder vor Beginn eines neuen Semesters.
Nachdem sie mit einem vermeintlichen Anbieter eines attraktiven Mietobjekts Kontakt aufgenommen haben, wird von dessen Seite versprochen, nach Überweisung der geforderten Kaution auf ein ausländisches Konto, die Wohnungsschlüssel per Post zu verschicken. Die Geldtransfers sollen über eine reelle Bank vorgenommen werden, deren Hauptgeschäft der internationale Zahlungsverkehr ist.
Wie Fälle in den vergangenen Jahren zeigen, werden die Wohnungsschlüssel selbstverständlich nicht verschickt und der Wohnungssuchende sieht sein Geld nie wieder. Der vermeintliche Vermieter wohnt im Ausland; die Wohnung ist nicht vorhanden oder steht durch den tatsächlichen Vermieter nicht zur Vermietung.
Das Polizeipräsidium Mannheim warnt deshalb ausdrücklich vor internationalen Geldtransfers im Zusammenhang mit der Anmietung von Wohnungen. Die Ermittler gehen von einem bundesweiten Phänomen aus, das häufig in sogenannten „Studentenstädten“ zu beobachten ist.
Unsere Tipps:
- Sie sollten auf keinen Fall ungesehen Wohnungen anmieten, gerade wenn der Mietpreis verlockend sein sollte und der vermeintliche Vermieter eine Dringlichkeit wegen der großen Nachfrage vorgibt.
- Seien Sie misstrauisch bei unrealistisch niedrigen Mietpreisen für hochwertige Wohnungen.
- Melden Sie verdächtige Wohnungsangebote dem Portalbetreiber.
- Sollten Sie auf ein solches Angebot hereingefallen sein, wenden Sie sich an die Polizei. Drucken Sie den Schriftverkehr und das Wohnungsangebot zu diesem Zweck aus oder fertigen sie sogenannte Screenshots.
Derzeit liegen uns noch keine Hinweise auf vollendeten Betrugsstraftaten vor. Es ist allerdings nicht ausgeschlossen, dass Wohnungssuchende bereits auf solche Angebote hereingefallen sind. Geschädigte werden gebeten, sich mit der Polizeidienststelle ihres Wohnortes, oder auch mit jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
Darüber hinaus informieren die Kriminalpolizeilichen Beratungsstellen des Polizeipräsidiums Mannheim, Tel.: 0621/174-1212 (Mannheim) und 0621/174-1234 (Heidelberg) oder auch im Internet, www.polizei-beratung.de kostenlos darüber, wie man sich am besten vor Trickbetrügern schützen kann.
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