Gruselige Nachtwanderung in den Geisterwald: Das war zu viel für schwache Nerven
(fwu – 3.8.15) Die Sommerferien haben begonnen und in Leimen, Nußloch und Sandhausen laufen die Ferienprogramme. Einer der ersten Höhepunkte war die Nachtwanderung den Geisterwald, den das Partnerschaftskomitee Sankt Ilgen – Tigy gemeinsam mit dem AC Germania durchführte. Gut 90 Kinder, ca. 30 Elternteile und gut 25 Helfer nahmen an diesem beliebten Programmpunkt am zweiten Ferientag teil.
Treffpunkt für den Beginn der Wanderung war der Festplatz gegenüber der Geschwister Scholl Schule, wo die Leiterin der Wanderung Sandra Dittrich die Anwesenden begrüßte und die Regeln für den Abend erläuterte. Um kurz nach 20 Uhr ging es los in Richtung Nußloch, und nach einer dreiviertel Stunde auf dem schönen Spielplatz vor den Nußlocher Wiesen eine erste Rast eingelegt wurde. Hier gab es für alle Teilnehmer eine Capri Sonne zur Erfrischung und die Kinder konnten sich schon einmal ein bisschen austoben. Weiter ging es durch die Wiesen um den Diljemer Waldsee herum in den berühmt-berüchtigten Geisterwald. Inzwischen war es auch finstere Nacht geworden und der fahle Vollmond am dunstigen Himmel sorgte nur für minimale Beleuchtung.
Wie Sandra Dittrich am Eingang des gefährlichsten Teiles des Waldes erläuterte, war hier der Gebrauch von Taschenlampen natürlich verboten, um die Gespenster nicht zu erschrecken oder zu vertreiben. In kleinen Gruppen gingen die Kinder dann diese gefährliche Wegstrecke alleine und mussten selbst entscheiden, wie sie mit den schrecklichen Spukgestalten umgehen wollten. Ihre Reaktionen fielen höchst unterschiedlich aus. Während einige kleinere Kinder anfingen zu weinen von Erwachsenen schnellstmöglich durch den Geisterwald durchgetragen werden mussten, meinten andere, sie seien in einem Einzelkämpfer-Trainingslager und attackierten sogar die Gespenster. Die meisten aber nahmen es aber so, wie es sein sollte: ein großer Spaß der geistlichen Art.
Nachdem alle ohne Verluste das gefährliche Geistergebiet durchquert hatten, ging es auf das Vereinsgelände der Sankt Ilgener Angler am Waldsee, wo bereits ein großes Lagerfeuer brannte, kühle Getränke bereit standen, und heiße Würstchen zur Stärkung gereicht wurden. Rechtzeitig wurde auch von hier wieder aufgebrochen und der Rückweg nach Sankt Ilgen angetreten, wo um Mitternacht die Eltern ihre Kinder wieder in Empfang nahmen.
Ein großer Dank gebührt den Organisatoren und vielen freuwilligen Helferinnen und Helfern dieses schönen Events, das alles bot, was das Kinderherz erfreut.
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