Freitag gegen Heidenheim: „Fußball ist auch ein Kampfsport“
Am Freitag, den 24. November, empfängt der SV Sandhausen den aktuellen Tabellenfünfzehnten 1. FC Heidenheim. Anstoß im BWT-Stadion am Hardtwald ist um 18:30 Uhr. Während sich Kapitän Stefan Kulovits nach seinem Unterarmbruch in Darmstadt wieder auf dem Wege der Besserung befindet, stehen hinter Lucas Höler und Leart Paqarada noch große Fragezeichen.
„Als Mannschaft dagegengehalten“
„Das war nicht nur ein hart erkämpfter Arbeitssieg, sondern auch inhaltlich ein sehr guter Auftritt“, lobte SVS-Trainer Kenan Kocak seine Mannschaft nach dem wichtigen 2:1-Auswärtssieg in Darmstadt. Außer ein bis zwei brenzlige Standardsituationen habe man gegen den Bundesligaabsteiger nichts zugelassen. Der SVS agierte von Anfang an gut und diszipliniert. „Ich bin sehr zufrieden.“ Das war auch Nejmeddin Daghfous, der nach einem Bluterguss im Knöchel wieder fit ist. „Es war ein intensives Spiel gegen physisch starke Darmstädter. Nichtsdestotrotz haben wir als Mannschaft gut dagegengehalten und mehr Zweikämpfe gewonnen.“
Höler und Paqarada fraglich, Vollmann an Gürtelrose erkrankt
Weniger zufrieden dürfte Kocak beim Blick auf die Verletztenliste sein. „Wir haben den Sieg teuer bezahlen müssen“, so der 36-Jährige. Stefan Kulovits wird nach seinem Unterarmbruch bis auf weiteres ausfallen. Lobende Worte fand Kocak hierbei für Mannschaftsarzt Dr. Nik Streich, der Kulovits bereits am vergangenen Samstag operierte. Tim Kister trainierte nach seiner ebenfalls in Darmstadt davongetragenen Platzwunde über dem Auge nur dosiert mit. Lucas Höler (Wadenbeinprellung) und Leart Paqarada (Pferdekuss) konnten derweil noch nicht mit der Mannschaft trainieren. Ein Einsatz am Freitag gegen Heidenheim steht noch in den Sternen. Paqarada absolvierte am gestrigen Dienstag eine erste individuelle Laufeinheit. Korbinian Vollmann, der erst vergangene Woche wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen war, leidet unter einer Gürtelrose und muss vorerst pausieren.
Zweikämpfe werden entscheidend sein
Gegen Heidenheim erwartet den SVS erneut eine kampfbetonte Partie. Die Mannschaft von Frank Schmidt konnte sich nach den anfänglichen Startschwierigkeiten mittlerweile wieder fangen und lieferte zuletzt starke Spiele ab. Nach den Heimsiegen gegen Nürnberg und Union Berlin, dem Unentschieden in Düsseldorf und dem Weiterkommen im Pokal gegen Regensburg befindet sich die Mannschaft um Kapitän Schnatterer im Aufwind. Kocak warnte ausdrücklich davor, die aktuelle Tabellenkonstellation nicht als Ausgangspunkt für das anstehende Duell zu nehmen. Den SVS und den FCH trennen im Klassement zwar acht Plätze, jedoch lediglich sechs Punkte. „Mit dem FCH kommt ein harter Brocken auf uns zu. Das wird ein intensives und zweikampfbetontes Spiel. Dafür steht Heidenheim. Wir werden erneut an unsere Grenzen und darüber hinausgehen müssen.“ Auch Daghfous erwartet ein ähnlich körperbetontes Spiel, wie schon in Darmstadt. „Wer in diesem Spiel die Zweikämpfe mehr annimmt und für sich entscheidet, der wird am Ende als Sieger vom Platz gehen. Fußball ist auch ein Kampfsport.“
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