Abholzung am BWT-Stadion in Sandhausen

(15.6.19) „Wer an den Dingen seiner Gemeinde nicht Anteil nimmt, ist kein stiller, sondern ein schlechter Bürger.“ (Perikles)

SVS Stadion

So erklärt sich sicher, warum nach einem Vortrag des BUND am 28.5.2019 über das Dilemma mit dem Plastikmüll spontan ein Thema zur Sprache kam, das mehr Leute in und um Sandhausen umtreibt als gedacht: Ende April 2018 hat der Gemeinderat Sandhausen einen Einleitungsbeschluss zur Erweiterung des „Sport- und Erholungszentrums“ um zwei weitere Sportplätze samt Tribüne und ca. 140 Parkplätzen beschlossen. Dafür sollen ca. 2,7 ha Wald zwischen „BWT Stadion“, dem alten Forsthaus und dem Sonnenweg/Schützenhaus gerodet werden.

Es zeigte sich bei der lebhaften Diskussion an dem schon weit fortgeschrittenen Abend, dass bisher nur wenig Informationen dazu in der Bevölkerung und bei Organisationen wie NABU und BUND angekommen sind. Ebenso spontan verständigten sich die Diskussionsteilnehmer daher, sich zeitnah für einen Informationsaustausch zu treffen, um einen einheitlichen Wissensstand zu erarbeiten und weitere Vorgehensweisen zu überlegen.

Dieses Treffen fand am 5.6.2019 mit verdreifachter Teilnehmerzahl statt, ohne dass dieser Termin in irgendeiner Form veröffentlicht worden war! Die Gruppe verständigte sich auf folgenden Wortlaut, der einer Unterschriftenliste vorausgeht: „Die im Bebauungsplanentwurf vorgesehene Standortwahl der beiden zusätzlichen Trainingsplätze mit Stehtribüne und 140 Parkplätzen auf dem Flurstück zwischen dem BWT-Stadion und dem ‚Försterhäusl‘ halten die Abholzgegner für ungeeignet, da hierfür wertvolle Waldflächen abgeholzt werden müssen.

Nicht notwendige Verdichtungen und Versiegelungen würden damit vorgenommen, die bestehenden Alternativmöglichkeiten zur Standortwahl von Trainingsplätzen erscheinen nicht ausgeschöpft und im Sinne eines zeitgemäßen Umgangs mit bestehenden Ressourcen unzureichend gewürdigt. Die Abwägung hinsichtlich anderer Möglichkeiten zur Unterbringung von Trainingsplätzen erscheinen fehlerhaft und unzureichend.“

Ziel der Abholzgegner ist daher, dass der bereits getroffene Einleitungsbeschluss geändert oder rückgängig gemacht wird. Der Unterschriftenliste kann sich jeder anschließen, der um den Hardtwald und seinen Status als “Regionales Waldschutzgebiet und Erholungswald“ kämpfen will. In Zeiten des Klimawandels und knappen Grundwassers wäre es mehr als fahrlässig, bestehenden gesunden Wald, der allen zugute kommt, zu opfern für die wirtschaftlichen Interessen von wenigen.

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