Der AC Germania zeigte es beim Schauheben: Nicht nur die Kraft entscheidet!
Auf der Diljemer Kerwe präsentierte sich der AC Germania gewohnt stark und sein Stand war einer der Anziehungspunkte vor und nach den Shows auf der Bühne vor dem Alten Rathaus. Um den noch nicht vom Gewichtheben begeisterten Kerwebesuchern den Hebersport näherzubringen, wurde am Sonntag ein Schauheben auf dem Stand durchgeführt.
Von der erst 11-jährigen Jugendheberin Laura über die ehemalige Deutsche Kunstturn-Meisterin Yvonne Rhode, die im Bundesliga-Kader des AC Germania hebt, bis hin zu einem der jungen Hoffnungsträger des Vereins, Dennis Steinbächer, wurde die Kunst des richtigen Hebens vorgeführt. Wie Bernd Börgerding dem Publikum erläuterte, kommt es beim Heben primär auf die richtige Technik an. Nur Kraft alleine reicht bei weitem nicht aus. Deswegen werden auch alle Kinder im Verein zuerst auf Technik ausgebildet, bevor sie mit höheren Gewichten trainieren.
Ob Reißen oder Stoßen – in diesen beiden Disziplinen messen sich die Heber – entscheidend für Höchstleistungen ist das perfekte Zusammenspiel von gekonnter Technik und Kraft. Und Höchstleistungen erbringen die Germanen schon seit fast 30 Jahren in der Heber-Bundesliga und gehören auch mit zwei Deutschen Mannschafts-Meisterschaften zu den renommiertesten Vereinen dieser Sportart in Deutschland.
Gehoben wurde bei der Vorführung pörimär mit großen aber nicht ganz so schweren Plastikgewichten, die optisch einfach mehr „hermachen“. Doch daß Kilo gleich Kilo ist, egal ob aus Plastik oder Eisen, das wurde dem Publikum dann nachdrücklich vor Augen geführt. Gesucht wurden drei Freiwillige aus den Zuschauern, die sich einmal an den Plastikgewichten versuchen wollten. Die Aufgabe war auch nicht, die Gewichte zur Hochstrecke zu bringen – einfach nur bis auf Hüfthöhe anheben sollte reichen.
Daran versuchten sich nach einiger Überredungskunst der Germanen Kerweborscht Dieter Sterzenbach, Wolfgang Gast (Angelsportverein Leimen) und Leimen-Lokal Herausgeber Fritz Uthe. Dieter Sterzenbach mußte bald feststellen, daß die Kerweschlumpel deutlich leichter als die Hanteln mit Gewichten ist und schied bei 90 kg aus dem Rennen aus.
Gast/Uthe steigerten sich in vier gültigen Versuchen immerhin auf 110 Kilogramm (50,70,90,110 kg) bevor es auch ihnen reichte. Für die Zuschauer war das Schauheben der Könner vom ACG interessant und informativ und das der bemühten Laien amüsant. Eine richtig gelungene Kerwemischung am Stand der Germanen, die den Sport der Bevölkerung näher gebracht hat.
Für alle Fans und auf der Kerwe gewonnenen Neufans dieser Tip: Der erste Bundesliga-Heimkampf der Germanen in der St. Ilgener Aegidiushalle findet am 29.11. gegen Mutterstadt statt. Vormerken!
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