AC Germania trotz großem Kampf am Ende chancenlos gegen Durlach
(bh – 25.2.14) Eine proppenvolle Halle, ein großartiges Publikum und ein launig aufgelegter Hallensprecher! Die Vorzeichen für den Heber Bundesligakampf Dilje gegen Durlach waren optimal.
Doch die Vorzeichen verhießen nichts Gutes, denn zu Beginn des Wettkampfes um den Einzug ins Halbfinale mußten die Verantwortlichen der Germanen akzeptieren, daß bei normalem Wettkampfverlauf dem Team von Max Platzer nur noch Leichtsinnsfehler der Gäste aus Durlach zum erhofften Punkt verhelfen konnten, da durch den verletzungsbedingten Ausfall (R. Goßmann) und stark eingeschränkter Leistungsmöglichkeit (I. Keba) ca. 50 Punkte fehlen würden.
Doch die Truppe vom Exnationalheber Thomas Schweizer aus Durlach war von ihm excellent vorbereitet worden und ließ schnell erkennen, daß man sich keine Blöße geben würde.
So kam’s dann auch, denn die Germanen wurden aufgrund des Rückstands im Rahmen ihrer „Aufholjagd“ zu extrem hohen Steigerungen gezwungen. Nun waren diese an diesem Tag einfach zu hoch und so trugen letztlich auch 13 Fehlversuche dazu bei, daß man praktisch nach der 1. Teildisziplin (Reißen) schon keine Chance mehr hatte, denn im Stoßen muß man neidlos die Dominanz der Gäste anerkennen.
Und dennoch durften die begeistert mitgehenden Fans aus beiden Lagern spannendes Gewichtheben erleben, denn die Heber beider Staffeln gingen fast ausnahmslos an ihre jeweiligen Bestleistungen und darüber hinaus.
Punktlandungen von Max Platzer (280 kg), sowie dem hoffnungsvollen Youngster der Diljemer, Dennis Steinbächer und eine neue Bestleistung von Sergej Sadoja mit 126,0 Punkten. Insgesamt stellten die Germanen den Gästen 3 Athleten gegenüber, die allesamt die 140 Punktemarke überschritten.
Doch am Ende jubelten die Gäste über 3 : 0 Punkte und 783,8 (neuer Vereinsrekord) zu 733,0 Relativpunkte. damit war das Ticket zum Halbfinale „Final Four“ gelöst.
Den tapfer kämpfenden Germanen bietet sich nun die Möglichkeit, bei den Platzierungskämpfen um die Plätze 5 bis 8 noch mal alles abzurufen: Am 08. 03. in St. Ilgen gegen den SSV Samswegen und am 22.03. dann gegen die Hebergemeinschaft von Stralsund/Schwedt.
Unterstützt wurde der AC Germania durch einen Gastauftritt der Frösche-„Tanzmamas“, die in Dirndeln eine Alpengaudi-Choreographie auf die Bühne brachten.
St. Ilgener Reserve faktisch Meister der Landesliga
Damit hatte wohl keiner wirklich gerechnet, zumal die Germanen gegen den ebenfalls bis dahin ungeschlagenen Tabellenzweiten KSV Mannheim mit einer Niederlage rechnen mußten, da 2 Heber (I. Rohde und Dennis Steinbächer) die durch Verletzungen ersatzgeschwächte BL-Mannschaft verstärken mußten.
Doch die mit nur 5 Athleten angereisten Gäste aus Mannheim konnten an diesem Tag die sehr homogen und diszipliniert hebenden Diljemer niemals gefährden, die schließlich einen souveränen 3 : 0 Sieg mit 280,8 zu 165,9 Relativpunkten einfuhren
…und die drei besten Heber mit Martin Wernicke, Sven Uhrig und Artem Bespalko kamen folgerichtig auch aus St. Ilgen.
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