Antik-Uhrenmesse zieht Sammler aus ganz Europa nach Baden-Württemberg
Uhrenmesse lädt zu einem Ausflug in den Schwarzwald ein.
Gut zweieinhalb Autostunden südlich von Leimen liegt das Schwarzwaldstädtchen Furtwangen. Umgeben von dicht bewaldeten Bergen, ist die Gemeinde für eine starke Industrie und den hohen Studentenanteil bekannt. Doch drei Tage im Jahr dreht sich in Furtwangen alles um die Uhrmacherkunst. Einst war die Stadt eines der Zentren der Schwarzwälder Uhrmacherindustrie und bekannt für Marken wie Baduf, LFS und Union Clock. Übrig geblieben ist davon heute nur das größte Uhrenmuseum Deutschlands mit über 8.000 Exponaten sowie die dreitägige Messe in der Hochschule Furtwangen.
Auch 2015 erwacht die einstige Uhrenhochburg erneut zum Leben. Vom 28. bis zum 30. August ist Furtwangen Anlaufstelle für Liebhaber antiker Uhren aus ganz Europa. Die Internationale Antik-Uhrenbörse ist nicht nur für Sammler ein Höhepunkt des Jahres. Das riesige Angebot an antiken Zeitmessern, Ersatz- und Zubehörteilen sowie Fachliteratur zieht jährlich mehrere tausend Besucher in die höchstgelegene Stadt Baden-Württembergs.
Gezeigt werden hier jedoch bei Weitem nicht nur Uhren aus dem Schwarzwald. Neben Schilderuhren, Flötenuhren oder Kuckucksuhren hat sich auch das Angebot an Taschen- und Armbanduhren in den Jahren stetig erweitert. Messebesucher können sich auf Sammlerstücke aus allen Ländern und Epochen in verschiedenen Erhaltungsgraden freuen. Die Veranstaltung trifft den Nerv der Zeit. Gerade Vintage-Uhren sind derzeit beliebter denn je. Die Messe in Furtwangen ermöglicht es Uhrenliebhabern, statt eines Retromodells aus dem Kaufhaus ein echtes antikes Sammlerstück zu ergattern.
Die Uhrenbörse beginnt am Freitag mit dem Aufbau und öffnet ab 12 Uhr für Besucher ihre Pforten. Der Preis für eine Drei-Tages-Karte ist relativ hoch angesetzt, um den Besucheransturm am ersten Tag in Grenzen zu halten. Für Schaulustige empfiehlt es sich daher, erst am Samstag anzureisen. Für die beiden Wochenendtage beträgt der Eintritt je 5 Euro.
Badische Uhrenfabrik Furtwangen / Bundesarchiv, B 145 Bild-P007332 / CC-BY-SA [CC BY-SA 3.0 de], via Wikimedia Commons
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