Auf leisen Sohlen durch Wald und Flur: Wildtiere brauchen jetzt unsere Rücksicht!

(geg – 3.5.25) Wenn die ersten Sonnenstrahlen den Morgentau glitzern lassen und das junge Grün vor lauter Kraft kaum an sich halten kann, zieht es uns hinaus ins Freie. Ob zu Fuß, auf zwei Rädern oder mit dem Picknickkorb – der Frühling im Rhein-Neckar-Kreis ist einfach zu schön, um ihn drinnen zu verschlafen!

Rehkitz liegt im hohen Gras

Rehkitz liegt im hohen Gras

Doch während wir fröhlich den Frühling feiern, herrscht draußen in der Natur Hochbetrieb: Die Brut- und Setzzeit hat begonnen! Aus jedem Strauch, jeder Wiese wird eine geheime Kinderstube. Hier kuscheln Rehkitze reglos im Gras, dort warten junge Feldhasen geduldig auf die nächste Milchmahlzeit ihrer Mutter. Manchmal, mitten am Wegrand – so nah, dass man fast glaubt, sie wären ausgesetzt.

Dorian Jacobs, der Wildtierbeauftragte unseres Rhein-Neckar-Kreises, schlägt deshalb mit freundlichem Ernst Alarm: Bitte bleiben Sie auf den Wegen, halten Sie Ihre Hunde an der Leine und fassen Sie die kleinen Tierchen keinesfalls an!

Vertrauen auf den ersten Blick trügt

Es ist eine List der Natur: Rehkitze und junge Hasen wirken hilflos und verlassen, doch genau das schützt sie! In den ersten Tagen fehlt ihnen der Eigengeruch – ein geniales Schutzsystem, das sie für Räuber unsichtbar macht. Wer hier aus falsch verstandener Tierliebe eingreift, könnte schlimmen Schaden anrichten.

Einmal menschlicher Geruch – und die Mutter erkennt ihr Junges nicht mehr. Dann heißt es nicht mehr „Willkommen im Leben“, sondern „verloren auf ewig“. Das will doch wirklich keiner auf dem Gewissen haben!

Vierbeinige Abenteurer bitte an die Leine!

Gerade Hunde sind in dieser Zeit neugieriger als je. Und das kann gefährlich werden, wenn der entdeckungsfreudige Wuffi plötzlich auf eine Wildschweinmutter trifft, die ihre Frischlinge verteidigt. Im schlimmsten Fall endet der Waldspaziergang nicht nur für den Hund, sondern auch für Herrchen oder Frauchen im Krankenhaus.

Die klare Bitte von Dorian Jacobs: „Lassen Sie Ihre Hunde nicht unbeaufsichtigt herumlaufen – weder im Wald noch auf freiem Feld!“ Selbst unscheinbare Wiesen beherbergen kleine Wunder des Lebens, wie die zarten Küken der Rebhühner und Fasane, die hier bei uns im Kreis dank vieler engagierter Hände besonders geschützt werden.

Zusammenhalten für unsere Natur

Im Rhein-Neckar-Kreis packen Landwirte, Jäger und Naturschützer gemeinsam an, um den Wildtieren eine sichere Kinderstube zu bieten. Jeder Spaziergänger, der aufmerksam und rücksichtsvoll unterwegs ist, wird so Teil dieser starken Gemeinschaft.

Und mal ehrlich: Gibt es ein schöneres Gefühl, als zu wissen, dass man durch sein Verhalten eine ganze Generation Wildtiere unterstützt?

Bei Fragen rund um den Schutz unserer heimischen Tierwelt steht Dorian Jacobs übrigens gerne Rede und Antwort: Tel. 06221 522-2139. Auch die Jäger vor Ort freuen sich über Interesse!

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