Aufbruch der Royal Rangers zum Bundescamp – 15.000 Pfadfinder treffen sich in Thüringen
(su – 13.7.14) Noch wenige Tage und 15.000 Teilnehmer der christlichen Pfadfinderschaft „Royal Rangers“ aus ganz Deutschland machen sich wie schon 1997 und 2005 auf, um in Neufrankenroda/Thüringen ihre Zelte beim größten Pfadfinderlager Deutschlands aufzuschlagen. 30 Teilnehmer vom Stammposten 43 in Leimen freuen sich seit Monaten auf die Teilnahme und errichten auf dem Bundescamp zusammen mit 350 Rangers aus der Region „Baden-Nord“ eine Campstadt mit dem Namen „Universität Heidelberg“
Unter dem Motto „Aufbruch“ tauchen die Teilnehmer in das späte Mittelalter, um den Beginn des 16. Jahrhunderts ein, das Schauplatz unterschiedlichster Aufbrüche war: z.B. die Entdeckung Amerikas, bahnbrechende Erkenntnisse über das Weltall, die Anatomie des Menschen, erste Versuche in der Fliegerei, die Buchdruckkunst, die Reformation…
Das Leben auf dem Camp wird für die Kinder und Jugendlichen geprägt sein von den insgesamt 32 regionalen Campstädten, die mit ihren Städtenamen allesamt Bezug auf die deutsche Geschichte der Zeit um 1514 nehmen. So reihen sich vom 08. bis 15. August Grafschaften und Kurfürstentümer, Klöster und freie Reichsstädte zu prächtigen Marktstraßen aneinander. Auf ihnen herrscht dann reges Treiben. Handwerkskünste wie Buchdruck, Schmieden und Töpfern werden einladen, selbst Hand anzulegen und etwas vom Alltagsleben vor 500 Jahren kennen zu lernen.
Zum Errichten der Pfadfinderbauwerke wurden bereits über 200.000 Meter Stangenholz beim Thüringer Forst geordert. Aus ihnen entstehen neben den gigantischen regionalen Bauwerken dann auch die Teamplätze der rund 2000 Teams, in denen die Teilnehmer in gewohnter Weise selbst über offenem Feuer kochen, essen und schlafen werden.
Schmuckstück der Aufbauarbeiten wird die 100 mal 160 Meter große und bis zu 16 Meter hohe mittelalterliche BURG-Arena werden. Von außen komplett verkleidet und kunstvoll modelliert, befinden sich auf den Burgmauern und den Türmen dann über 150 wehende Fahnen. Im Inneren wird neben den Zuschauerplätzen eine aufwendig inszenierte Bühnenkulisse entstehen. Hier werden an vier Abenden die zentralen Veranstaltungen stattfinden, die neben einem eigenen Theaterstück wieder Platz für jede Menge Spektakel bieten werden.
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