Stimmungsvoller Auftakt in Gauangelloch: In Leimen starten die Martinsumzüge
(ckr – 10.11.24) Wie in jedem Jahr am Donnerstag vor dem Martinstag fand auch in diesem Jahr der Laternenumzug in Gauangelloch statt. Die Familien versammelten sich bei Einbruch der Dunkelheit vor dem Kindergarten, wo „St. Martin“ auf dem Pferd bereits wartete.
Doch zuerst trafen sich alle Familien und stimmten sich gemeinsam ein. Unter der musikalischen Leitung und Begleitung von Verena Fuhrmann wurde gemeinsam das Lied von St. Martin gesungen und zwei Vorschule zeigten die Geschichte dazu.
„Sankt Martin, Sankt Martin. Sankt Martin ritt durch Schnee und Wind. Sein Ross, das trug ihn fort geschwind. Sankt Martin ritt mit leichtem Mut. Sein Mantel deckt ihn warm und gut.
Im Schnee saß, im Schnee saß. Im Schnee da saß ein armer Mann. Hat Kleider nicht, hat Lumpen an. Oh helft mir doch in meiner Not. Sonst ist der bitt’re Frost mein Tod.
Sankt Martin, Sankt Martin. Sankt Martin zieht die Zügel an. Sein Ross steht still beim armen Mann. Sankt Martin mit dem Schwerte teilt. Den warmen Mantel unverweilt.
Sankt Martin, Sankt Martin. Sankt Martin gibt den halben Still. Der Bettler rasch ihm danken will. Sankt Martin aber ritt in Eil. Hinweg mit seinem Mantelteil“
Das wunderschöne echte Pferd des Reitervereines Gauangelloch war indes ein wenig ungeduldig, aber dann durfte es um 18 Uhr endlich voran gehen. Abgeschirmt durch die Jugendabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Gauangelloch und begleitete durch den Musikzug zogen die bunten und leuchtenden Laternen durch Teile des Diamantviertels. Vom Friedrich-Fröbel Kindergarten über die Ochsenbacher Straße in den Diamantweg, Türkisweg, Rubinweg und zurück zum Diamantweg, Ochsenbacher Straße zum Hanfackerweg in den Kindergarten.
Ortsvorsteherin Antje Kurz flitzte mehrfach vom Anfang zum Ende des Zuges und wieder zurück, um das zügige Tempo des Umzuges ein wenig einzubremsen. Nicht alle Familien kamen gut hinterher. Die anwesenden Gemeinderäte Mathias Kurz und Klaus Feuchter nahmen es mit Humor. Immerhin war das Wetter nicht zu kalt und es blieb trocken.
Die Erzieherinnen des Friedrich-Fröbel Kindergartens hatten im Vorfeld den Kindergartenvorplatz liebevoll geschmückt und alles für die Rückkehr hergerichtet. Gemeinsam mit dem Elternbeirat wurden die Martinsmännchen der Stadt verteilt und Punsch gegen eine kleine Spende ausgeschenkt. Die eingenommen Spenden sollen unter anderem in das Puppentheater „Plappermaul“ für den Kindergarten investiert werden. Bereits im letzten Jahr erfreuten sich die Kinder an dem Theater, dies soll gerne wiederholt werden. Finanziert werde solche Projekte durch den Elternbeirat.
Der Dank gilt auch an die gute Vorbereitung im Kindergarten und in der Grundschule, wo die kreativen Laternen gebastelt wurden. Ohne diese Arbeit wäre das Laternelaufen nur halb so schön.
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