AVR informiert: Bambus-Produkte gehören in den Restmüll

Bio-Energie-Tonne

(avr – 12.2.22) Sind Produkte aus Bambus eigentlich kompostierbar und biologisch abbaubar? So jedenfalls werden sie von den Herstellern gerne beworben. Wenn diese vermeintlich positiven Attribute zutreffend wären, dann wäre die Entsorgung über die AVR BioEnergieTonne der richtige Weg.

Weil daran allerdings bei den Verbrauchern offensichtliche und durchaus berechtigte Zweifel bestehen, erreichen die AVR immer wieder entsprechende Fragen, beispielsweise „Wie entsorge ich eine Bambuszahnbürste?“ oder „Kann ich Bambusprodukte generell in den Bioabfall geben“ oder „Wie entsorge ich ein Schneidebrett aus reinem Bambus, wenn einzelne Lamellen geleimt sind?“
 
Vorweggenommen die klare und eindeutige Antwort: Nein, Bambusprodukte gehören nicht in die AVR BioEnergieTonne, sie gehören in den Restmüll! „Aufgrund ihres geringen Aufkommens gehören Bambusprodukte nicht zu den „Top-Sellern“, sie fristen eher ein Nischendasein“, erklärt Frank Schwarz.

Der Prokurist der AVR BioTerra GmbH & Co. KG sieht insbesondere das Marketing für Bambusprodukte mit Skepsis, weil die herstellerseits propagierte Rückführung in den Ressourcenkreislauf beim Konsumenten fragwürdige Kaufentscheidungen auslösen können. „Hier müssen die Hersteller dringend transparenter werden. Mit den Begriffen „kompostierbar“ und „biologisch abbaubar“ werden zwar strategisch intelligente, inhaltlich aber falsche Verkaufsanreize kommuniziert, die auf der einen Seite den Umsatz steigern, auf der anderen Seite in der Entsorgungsrealität aber leider nicht zutreffend sind“, meint Schwarz. 
 
Tatsache ist: Bambus zersetzt sich nur sehr langsam und ist deswegen nicht zur Kompostierung geeignet. Bei dem zwei- bis vierwöchigen Verarbeitungsprozess in der AVR Bioabfall-Vergärungsanlage können weder Bambus noch andere so genannte „kompostierbare“ Einwegartikel zersetzt werden. „Diese Produkte müssen wir dann aussortieren und teuer entsorgen. Ein weiteres Problem sind die in der Regel nicht aufgelisteten Hilfsprodukte, die bei der Herstellung verwendet werden.“

Die AVR BioEnergieTonne als Baustein für regionalen Ressourcenkreislauf

Organische Abfälle als Energiequelle sind ein wesentlicher Baustein der Energiewende. Das mehrstufige ökologische und ökonomische Verwertungskonzept der AVR Bioabfall-Vergärungsanlage auf dem Gelände der Deponie Sinsheim ist deshalb ein landesweites Leuchtturmprojekt. Die moderne Anlage erfüllt alle Kriterien für Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit und ist ein Musterbeispiel für einen ökologischen Ressourcenkreislauf, der regionalen Klimaschutz mit stabiler Rentabilität verbindet.

Gesammelt wird der Biomüll über die gebührenfreie AVR BioEnergieTonne. Mit diesem intelligenten, bürgerfreundlichen Sammelsystem setzt die AVR Gruppe bereits seit 2012 die Vorgaben des Kreislaufwirtschafts-Gesetzes um.

Bioabfall-Vergärungsanlage

Als Betreiber der Bioabfall-Vergärungsanlage leistet die AVR BioTerra GmbH & Co. KG einen wesentlichen Beitrag, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu reduzieren, die regionale Wertschöpfung voranzubringen, hiesige Energiepotentiale zu nutzen und im Ergebnis die regionale Energiewende zu forcieren.

Die jährlich rund 60.000 Tonnen biogener Abfälle im Rhein-Neckar-Kreis werden in der Anlage vergoren, getrocknet und anschließend als gütegesicherter, zertifizierter Frischkompost vermarktet. Dieser Kompost zeichnet sich durch einen hohen Düngerwert aus, er trägt zur Humusbildung bei und ist äußerst pflanzenverträglich.

Die regionale Landwirtschaft verfügt damit langfristig über einen wertvollen, organischen Dünger, der zudem als Torfersatz im privaten und kommerziellen Gartenbau Verwendung finden wird. Nicht zu vergessen: Kompost bindet Kohlenstoff, der folglich nicht als klimaschädliches CO2 in die Atmosphäre abgegeben wird.
 
Das im Vergärungsprozess erzeugte Rohbiogas wird nach einer entsprechenden Vorreinigung von der AVR BioGas GmbH zu wertvollem Bio-Erdgas aufbereitet, das ins Erdgasnetz eingespeist oder als Energieträger für moderne Blockheizkraftwerke verwendet wird. Damit lassen sich große Mengen fossiler Brennstoffe einsparen. Pro Jahr werden in der AVR-Anlage rund 40 Millionen Kilowattstunden Bioerdgas erzeugt, was einem Jahresbedarf von etwa 2.700 Haushalten entspricht

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