AVR: Verunreinigungen von Biomüll vermeiden
Im Rhein-Neckar-Kreis gehören alle biologisch abbaubaren und organischen Abfälle wie z. B. Blumen, Blumenerde, Eierschalen, Gartenabfälle, Rasenschnitt, Obst- und Gemüsereste, Kaffee- und Teefilter und Laub in die BioEnergieTonne.
Leider findet man in letzter Zeit verstärkt Restmüll, Glas, Kunststoffe in den BioEnergieTonnen, diese Abfälle sind aber nicht kompostierbar und mindern die Qualität des Komposts. Der Biomüll aus dem Rhein-Neckar-Kreis wird im Kompostwerk in Heidelberg zu wertvollem Kompost weiterverarbeitet und sollte daher frei von Restmüll und anderen Störstoffen sein. Hinzu kommt, dass durch eine falsche Befüllung der BioEnergieTonnen die Tonnen zu schwer werden, so dass sie kaum noch bewegt werden können und beim Leerungsvorgang in die Schüttung des Fahrzeugs fallen.
Der Geschäftsführer der AVR Abfallverwertungs-Gesellschaft des Rhein-Neckar-Kreises mbH, Alfred Ehrhard, kritisiert daher, dass wenige Nutzer, die sich falsch verhalten, das System in Frage stellen. Die BioEnergieTonne ist keine billige Ersatzabfalltonne. Durch den zusätzlichen Aufwand des Auslesens der Störstoffe könnte es dadurch langfristig zu Gebührenerhöhungen kommen. Er appelliert daher an die Kreiseinwohner, die Biotonne richtig zu befüllen um dieses System auch in Zukunft weiter aufrecht erhalten zu können, denn nur qualitativ hochwertiger Bioabfall eignet sich für die Verwertung.
Seit der Einführung der gebührenfreien BioEnergieTonne zum 01.01.2012 hat sich die Menge der Bioabfälle im Rhein-Neckar-Kreis im Vergleich zu 2011 fast vervierfacht, die Menge steigerte sich im letzten Jahr von 7.260 Tonnen auf 26.183 Tonnen. Und auch 2013 bleiben die Biomüllmengen konstant: Bis Ende Mai wurden bereits 12.800 Tonnen eingesammelt. Die Anzahl der BioEnergieTonnen steigerte sich von 14.500 Behältern Ende 2011 auf aktuell rund 77.000 Behälter.
Die getrennte Erfassung von Biomüll hat im Abfallwirtschaftssystem des Rhein-Neckar-Kreises einen festen Platz. Allerdings geht der Kreis nicht von einer per Satzung verordneten Trennung der Abfälle in Rest- und Biomüll aus sondern setzt auf das ökologische Verständnis der Einwohner. Kompostierung ist sinnvoll, schließlich weiß das jeder Hobbygärtner zu schätzen.
Quelle: AVR
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Das ist mal wieder typisch deutsch! Kaum wird mal so eine gute Möglichkeit geschaffen, Biomasse auch noch kostenfrei abgeholt zu bekommen, schon wollen einige die Entleerung der Restmülltonne sparen! Wie dreist ist das denn?? Da sollte man wirklich Kontrollen machen und der, der was Falsches in der Tonne hat, sollte ein hohe Geldstrafe bekommen. Sonst ist es wieder so, dass alle die richtig entsorgen, wieder die Zeche für die Betrüger bezahlen müssen. Daher auch meine Bitte an alle! Bitte hört auf irgendwelchen Müll in die Bio-Tonne zu werfen !!
Bruno Lindenbach, Leimen