B90/Die Grünen: Veranstaltung „Regionale Schulentwicklung“ sehr gut besucht

(kse – 1.3.14) Auf Einladung von MdL Kai Schmidt-Eisenlohr besuchte am 24.2. die bildungspolitische Sprecherin der Grünen Landtagsfraktion Sandra Boser MdL den Wahlkreis Wiesloch, um gemeinsam verschiedene Termine wahrzunehmen.

Am Abend fand eine öffentliche Veranstaltung zum Thema „Regionale Schulentwicklung – Bestes Bildungsangebot für die Region sicherstellen“ in St. Ilgen statt, die außergewöhnliches Interesse in der Bevölkerung und bei lokalen Mandatsträgern fand. So waren unter anderem Hans Appel, Richard Bader, Dr. Peter Anselmann und Josef Zeitler (CDU-Gemeinderäte), die SPD-Gemeinderätin und Spitzenkandidatin Christiane Mattheier, Maja Leiner, Christa Hassenpflug und Michael Reinig (GALL Gemeinderäte) und Konstanze Stöckermann-Borst (Schulleiterin Geschwister-Scholl-Schule Leimen/ St. Ilgen) anwesend. Sahin Karaaslan, Vorsitzender von B90/Die Grünen in Leimen und Mitglied des Kreisvorstands begrüßte die Anwesenden, stellte die Referenten den Anwesenden vor und zeigte sich erfreut über das hohe Interesse.

Die beiden Landtags-Abgeordneten  Sandra Boser und Kai Schmidt-Eisenlohr zeigten sodann auf, wie sich die hiesige Schullandschaft fit für die Zukunft entwickeln kann. Hintergrund ist die seit Jahren anhaltende niedrige Geburtenrate, die zu einem massiven Rückgang der Schülerzahlen führt.

Dazu kommt ein verändertes Schulwahlverhalten. Kommunen und Schulträger sind aufgefordert ein schulisches Angebot, sei es durch die Schaffung einer Gemeinschaftsschule und/oder Ganztagesschule, verstärkt gemeindeübergreifend und durch die Zusammenarbeit mehrerer Kommunen anzubieten. Schmidt-Eisenlohr und Boser führten dabei aus wie die regionale Schulentwicklung konkret in den Kommunen Leimen, Nußloch, Sandhausen und Walldorf aussehen könnte.

Tobias Liebig-Cardinale, Lehrer einer Gemeinschaftsschule in Heidelberg, verstärkte mit einer Kurzpräsentation zum Thema Gemeinschaftsschule das Podium. Dabei berichtete er u.a. über die Umsetzung von individuellen Lernkonzepten sowie der Organisation eines Ganztagesbetriebs. Schmidt-Eisenlohr betonte in diesem Zusammenhang: „Ich bin mir sicher, dass sich die Gemeinschaftsschule als ergänzendes Bildungsangebot positiv auf unsere Gesellschaft auswirken wird und Kommunen, Eltern und vor allem die SchülerInnen davon stark profitieren werden.“

In der anschließenden Diskussionsrunde gab es eine große Bandbreite an bildungspolitischen Themen. Grundsätzliche Fragen nach der Organisationsstruktur und den Abstimmungsprozessen, die es bei der regionalen Schulentwicklung zu beachten gilt, wurden angesprochen sowie die Herausforderungen, die das neue pädagogische Konzept einer Gemeinschaftsschule mit sich bringt. Großen Konsens gab es über die Notwendigkeit einer Weiterentwicklung der Schullandschaft im Wahlkreis in einem strukturierten Prozess.

Der Grüne Landtagsabgeordnete unterstrich hierbei, dass es natürlich wichtig sei, die Gemeinden mit ihren Kommunalparlamenten rechtzeitig in den Prozess miteinzubinden. Viel Diskussion gab es auch um die Antragsstellung für Gemeinschaftsschulen. Schulträger und Kommunen wünschen sich hierbei eine größere Transparenz. Schmidt-Eisenlohr sicherte seine Unterstützung zu.

Abschließend bedankten sich die beiden Landtagsabgeordneten für die interessante Diskussion und Anregungen. „Die Gespräche und Eindrücke eines solchen Tages mit Schwerpunkt Bildungspolitik sind wichtig für meine Arbeit und werden sicherlich in den weiteren Entwicklungsprozess miteinfließen“, unterstrich der Grüne Abgeordnete Schmidt-Eisenlohr zum Abschluss.

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