Bahá’í Religions-Anhänger feierten 200. Wiederkehr der Geburt des Báb
(km – 15.11.19) Am 29. Oktober war der große Tag gekommen, auf den acht Wochen lang hingefiebert und hingearbeitet worden war – die Feier zur 200. Wiederkehr der Geburt des Báb. Dieser wurde in ungewöhnlicher Art und Weise mit einer Wanderung durch die Leimener Nachbarschaft Gauangelloch begangen.
Die Wanderung begann nach einer kurzen Einführung an der Schlossberghalle in einem Klassenzimmer der Schlossbergschule, die uns freundlicherweise trotz Herbstferien die Türen geöffnet hatte, damit dort den Gästen eine Szene aus der Kindheit und Schulzeit des Báb nähergebracht werden konnte. Von dort ging es dann weiter mit der Wanderung zu den Häusern verschiedener Gauangellocher Familien. In jedem Haus wurde eine Station aus dem Leben des Báb szenisch, als Lesung oder als kleines Theaterstück dargestellt.
So konnten die Gäste in die Geschichte des Báb und die Anfänge des Bahá’í-Glaubens eintauchen und diese aus nächster Nähe miterleben. Die Erklärung des Báb wurde als kleines Theaterstück in einem stimmungsvoll und aufwändig geschmückten Wohnzimmer dargestellt, in einem anderen Haus war ein Raum in die Kaaba in Mekka verwandelt worden. Die Gefangenschaft des Báb konnte man in der vierten Station durch eine Inszenierung in einem dunklen Kellerraum nachempfinden und im letzten Haus fanden sich die Gäste plötzlich mitten auf dem Marktplatz von Tábriz wieder, wo sie Zeugen der Hinrichtung des Báb wurden.
Die recht ungewöhnliche Art, sich diesem bedeutenden Ereignis in der Menschheitsgeschichte zu nähern, war für viele der Gäste sehr berührend und regte zum Nachdenken und zu intensivem Gedankenaustausch im Anschluss an die Wanderung an. Hierfür bat die Schlossberghalle einen angenehmen und gemütlichen Rahmen. Natürlich war auch für das leibliche Wohl gesorgt mit einem vielfältigen Buffet und köstlichen Nachspeisen.
„Die interessanteste und spannendste Erfahrung für mich war, mit einer Gruppe von Menschen aus der Nachbarschaft diesen besonderen Anlass in so vielfältiger und kreativer Form gemeinsam zu feiern. Es war wunderbar zu sehen, wie die unterschiedlichsten Talente, Fähigkeiten und Stärken eingebracht wurden, um einen unvergesslichen Feiertag zu Ehren des Báb zu gestalten.“ so einer der Gäste.
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