LBS-Cup: Begeisterndes Jugend-Tennisturnier bei Blau-Weiß Leimen
(uk – 18.5.16) Der LBS-Cup in Leimen sorgt für überregionales Interesse und zeigt spannendes und hochklassiges Kinder- und Jugendtennis
Gesiegt hat am Ende der Tennissport. Geladen hatte der TC Blau-Weiß 1964 Leimen und der LBS-Cup, um auf den Spuren von Boris Becker um Punkte, Spiele und Titel zu kämpfen. So kamen am langen Pfingstwochenende über 80 Kinder und Jugendliche, teilweise von weit entfernt, um wertvolle Erfahrungen im Wettkampf zu sammeln und ihr bestes Tennis auszupacken. Die „kalte Sophie“ mit fast weihnachtlichem Wetter war auch kurz zu Gast, hat es aber nicht geschafft, die Kleinen und Größeren vom Tennissport abzuhalten.
Am Freitag begann das Turnier gegen Mittag, die ersten Kinder konnten ihre Matches bei teilweise strahlendem Sonnenschein und angenehmen Frühlingstemperaturen noch zu Ende spielen. Am späteren Nachmittag kam dann der große Guss. Glücklicherweise verfügt die schöne Anlage in Leimen in der „Boris Becker Halle“ über drei Hallenplätze, die zusätzlich für das Turnier genutzt werden konnte. Die Turnierleitung unter Susanne Tenkmann tat alles Erdenkliche dafür, dass alle Spiele rechtzeitig gespielt werden konnten, und es den vielen angereisten Kindern und Eltern so angenehm wie möglich zu machen. Ein hervorragendes Clubrestaurant tat sein Übriges. Es ist klar, dass durch die teilweise entstandenen Spielverlegungen und Unterbrechungen nicht alle glücklich mit der Situation waren. Wie auch immer, der erste Spieltag konnte bis 21.00 Uhr vollständig abgewickelt werden.
Der Samstag war dann glücklicherweise wieder ein wirklich vollständiger Spieltag, trotz des empfindlich kühlen Wetters konnte auf 13 hervorragend präparierten Plätzen durchgehend gespielt werden. Es war ein herrlicher Tag, die Zuschauer, angereist von teilweise weit über 100 Kilometer Entfernung, bekamen spannende und hochklassige Partien zu sehen. Es war ein Fest für den Sport, wie Kinder zwischen acht und 17 Jahren in unterschiedlichen Altersklassen eingeteilt, mit Herz und Leidenschaft um die Punkte gekämpft haben. Nicht nur gute Matches waren zu sehen, auch ein sportlicher und fairer Umgang untereinander hat alle Anwesenden sehr erfreut. So gab es für die drei Tage lang mit riesigem Engagement tätige Oberschiedsrichterin Elisa Schiemann glücklicherweise nur sehr wenig zu tun. Eines muss gesagt werden: Wären alle Eltern so fair wie ihre spielenden Kinder, hätte es wahrscheinlich fast gar keine Arbeit für die nette Oberschiedsrichterin gegeben.
Apropos „Arbeit“, die in diesem Jahr noch sehr unerfahrene Turnierleitung mit Susanne Tenkmann, Daniela Krüger und Sonja Cardinale – direkt vor dem Turnier wegen eines Wechsels im Verein ins kalte Wasser geschmissen – hat mit Tag- und Nachtarbeit außerordentliches geleistet. Es wurden nicht nur alle Matches gespielt, An- und Abreisezeiten sowie Terminpräferenzen berücksichtigt, auch die „kalte Sophie“ sowie das eine oder andere hitzige Elternteil wurden mit Charme und Freundlichkeit behandelt.
So hat der TC BW Leimen nach längerer Wettkampfabstinenz der Anlage wieder richtig Leben eingehaucht, Leben in seiner schönsten Form, nämlich durch begeisterte und engagierte Kinder und Jugendliche. Es hat sich gezeigt, dass Tennis nicht nur ein Sport ist, der körperliche und mentale Tugenden in höchstem Maße fordert, sondern auch wieder ein Sport ist, der nach den glorreichen Zeiten von Boris, Steffie und Co. wieder stark am Kommen ist. „Dem Kinder- und Jugendbereich muss wieder ein Höchstmaß an Aufmerksamkeit zukommen“, so Susanne Tenkmann aus dem Vorstand für Jugendarbeit. Es war also nicht das letzte Jugendturnier in Leimen, sondern vielmehr das erste von vielen mehr die kommen werden.
Auch vom Blau-Weiß Leimen haben einige Kinder teilgenommen: Anastasija Korogodska. Lars Krüger, Lennart Kaltenmeier, Boris Lysyi, Benedikt und Fabian Wolf, Angelo Cardinale sowie Isabel Krüger und Jabeen Urbanek; letztere kam bei den U14 Mädels bis ins Finale und scheiterte dann denkbar knapp im „Champions Tie-break“.
Der TC BW Leimen ist glücklich, dass dieses Turnier unter diesen Bedingungen und mit der „kalten Sophie“ als nicht eingeladenem Gast zu Ende gebracht werden konnte. Es war ein Fest für den –ehemals- weißen Sport. Die Förderung junger Talente muss die Hauptaufgabe eines Vereins wie dem TC Blau-Weiß Leimen sein. Nicht umsonst verdankt dieser wunderschöne Club seine Bedeutung einem Jugendlichen, der von Leimen aus die Tenniswelt eroberte. So war es kein unbedeutendes Randereignis, dass ein Jugendlicher sein Match gerne auf dem Center Court spielen wollte. Gefragt, warum er denn dort spielen wolle, antwortete er: „Da hat auch schon der Boris gespielt“. So ist es!
Wenn auch Sie Lust auf Tennis haben, rufen Sie uns doch einfach an oder schauen Sie in unserem sehr belieben Clubrestaurant vorbei. Erste Eindrücke vom Verein gewinnen Sie unter dem Link www.tcleimen.de.
Der TC BW Leimen bedankt sich hiermit nochmals für die aufopferungsvolle Arbeit der Turnierleitung sowie der sehr freundlichen Oberschiedsrichterin.
Text: Uwe Krüger | Fotos: Blau-Weiß Leimen
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