„Besondere Bäume“: Eine beeindruckende Eiche versorgt ihre Wunden

(Quelle: Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis): Das Bild zeigt die doppelte Blitzrinne an der Eiche.

(rnk – 30.11.22) Diesmal stellt das Kreisforstamt im Rahmen der Serie „Besondere Bäume im Rhein-Neckar-Kreis“ eine beeindruckende Eiche aus dem Wald der Pfälzer Katholischen Kirchenschaffnei vor (an der Gemarkungsgrenze zwischen Wiesenbach und Lobenfeld). Die Eiche aus dem Revier von Försterin Melissa Rupp ist gerade gewachsen und überragt die Nachbarbäume deutlich. Das war wohl auch der Grund, weshalb bei einem Gewitter in diesem Frühjahr der Blitz in diese Eiche einschlug. Außergewöhnlich ist hier, dass sich der Blitz gleich zwei Wege spiralförmig um den Baum in den Boden gesucht hat. 

Wenn der Stamm eines getroffenen Baumes nass ist, sucht sich der Blitz seinen Weg normalerweise schnurgerade außen am Baum über die Rinde bis in den Boden. Durch die extreme Hitze des Blitzes wird die nasse Rinde aufgerissen – eine sogenannte Blitzrinne entsteht. In der Kronenmitte markieren die Äste mit dem braunen Laub die Stelle, an dem der Blitz in den Baum eingeschlagen ist.

Das Bild verdeutlicht den Schaden im Kronenbereich der Eiche.

Die momentan noch vitale Eiche wird alles daran setzen die Wunden zu schließen. Am Stamm setzt vermehrt Rindenwachstum ein, der Baum versucht so die Blitzrinne zu schließen (zu überwallen). In der Baumkrone werden „schlafende Augen“ aktiviert: Das sind Vegetationspunkte, die bei Bedarf zum erneuten Austreiben bereitstehen. Sie werden so gut wie möglich versuchen, die absterbenden Zweige zu ersetzen um wieder vermehrt Fotosynthese betreiben zu können.

„Ich hoffe, dass es die Eiche schafft. Ein markanter Baum am Wegrand ist auch immer ein schöner Orientierungspunkt für Waldbesuchende“, erklärt Försterin Melissa Rupp. „Es wird auch auf das Wetter im nächsten Jahr ankommen, ob es der Eiche gelingt, die Schäden auszugleichen.“ Försterin Rupp hat regelmäßige Kontrollbesuche eingeplant. „Die Eiche zeigt ein interessantes Naturschauspiel und ich bin gespannt, wie sich der Baum gegen diesen Schaden wehrt. Es ist unser Ziel, den Baum so lange wie möglich zu erhalten“, fügt die Försterin an.

Wer die Eiche besuchen möchte, findet sie an der Gemarkungsgrenze zwischen Wiesenbach und Lobenfeld am „Mönchzeller Weg“, unter den Koordinaten 49°21’8.082″ N 8°50’53.598“ E.

Die Bäume aus dieser Serie samt ihrer Geschichte sind auch auf der Kreis-Homepage unter www.rhein-neckar-kreis.de/besonderebaeume abrufbar.

 

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