Blitzmarathon: Schulen und Kindergärten beginnen eine Stunde später

Bringen den ganzen Morgenrythmus durcheinander: Polizei beim Blitzmarathon

(Satire). Leimen, Nußloch, Sandhausen: Der für den heutigen Donnerstag von der Polizei angekündigte Blitzmarathon zwingt Schul- und Kindergarten-Leitungen zu außergewöhnlichen Maßnahmen. Wegen der zu erwartenden Staus beim Antransport der Kinder ist ein rechtzeitigen Beginn des Unterrichts völlig unmöglich.

Rektor K. (Turmschule Leimen): „Da es den Eltern nicht zumutbar ist, den morgendlichen Rhythmus um ca. zwei Minuten zu verändern und sie wegen der erhöhten Blitzgefahr gezwungen sind , die letzten 200 m Schulweg durch die Rathausstraße in Schrittgeschwindigkeit zurückzulegen, wäre ein geordneter Schulbeginn nicht zu gewährleisten. Wir haben uns daher in Abstimmung mit dem Schulträger dazu entschlossen, die erste Stunde ausfallen zu lassen.“

Doris B. (Mutter, Porsche-Cayenne Fahrerin): „Es liegt bestimmt nicht an meinem Auto, dass meine Tochter heute nicht rechtzeitig zur Schule kommen kann. Bereits seit Jahren beweise ich, dass ich auch unter dem unvermeidlichen morgendlichen Zeitdruck in der Lage bin, den verkehrsberuhigten Bereich in weniger als 30 Sekunden zu durchfahren. Aber gegen die Abzocker von der Polizei den ich machtlos. Heute müsste ich Schrittgeschwindigkeit einhalten und kann die Schule deshalb gar nicht rechtzeitig erreichen“.

Carolin B. (Tochter der Porsche-Cayenne Fahrerin): „Das finde ich toll, dass die Schule später anfängt. Aber es ist auch schön, die andern Kinder mit dem Auto zur Seite zu jagen.“

Bernd T. (Polizeisprecher): „Wir bedauern außerordentlich, von der Politik dazu gezwungen zu sein, durch die vielen Geschwindigkeitskontrollen den gesamten morgendlichen Verkehr durcheinander zu bringen. Aber morgen ist ja alles vorbei und der Verkehr zu den Schulen und Kindergärten läuft wieder in ordentlich schnellen Bahnen.“

Redaktioneller Hinweis: Bei diesem Artikel handelt es sich um Satire!!!! Tatsächlich fangen die Schule natürlich pünktlich an. Die Kindergärten und Kinderkrippen auch.