„Boris“ hat in Leimen nicht immer mit Tennis zu tun – Otto-Graf-Realschule ausgezeichnet
(rb – 22.7.24) Das BoriS Berufswahl-Siegel ging in diesem Jahr an fünf Schulen im Gebiet der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald, die sich mit ihrem Einsatz rund um die Berufsorientierung in besonderer Weise hervortun.
Darunter die Otto-Graf-Realschule in Leimen, die erstmals zertifiziert wurde. Die Vorstellung, dass nun ein BoriS-Siegel an einer Schule in Leimen hängt, sorgte bei der Verleihung am 3. Juli in der Handwerkskammer in Mannheim für Schmunzeln. „Es könnte wohl auch zu Verwechslungen mit einer Tennislegende kommen, die aber nun gar nichts mit dem Berufswahl-Siegel zu tun hat“, scherzte Jurorin Elke Bach. Vielmehr gab die „vorbildliche“ Berufsorientierung, die die Otto-Graf-Realschule ihren Schülerinnen und Schülern bietet und die vom gesamten Lehrerkollegium und von der Schulleitung getragen und unterstützt werde, dafür den Ausschlag, dass sich die Jury für die Auszeichnung der Schule mit dem Qualitätssiegel aussprach.
Dass die Verleihung des BoriS-Siegels bei den BO-Verantwortlichen der Schule nicht nur als Anerkennung gesehen werde, sondern auch als Verpflichtung, sich ständig weiterzuentwickeln und besser zu werden, verkörperte für Jurorin Elke Bach die Bedeutung des Zertifikats. „Jede Schule sollte ein großes Interesse am Verbleib ihrer Schülerinnen und Schüler nach dem Schulabschluss haben und den Weg ebnen für einen erfolgreichen Anschluss – getreu dem Motto: Kein Abschluss ohne Anschluss“, sagte sie in ihrer Laudatio.
Der Otto-Graf-Realschule gelinge das vor allem dadurch, dass sie digital sehr gut aufgestellt sei, was in der heutigen Zeit eine immer größere Rolle spiele. So würden mit der Kommunikationsplattform ISERV und der Knowledge Base alle Prozesse der Berufsorientierung dokumentiert, damit sie für die Beteiligten gut nachvollziehbar seien. Die Plattformen böten darüber hinaus wichtige Informationsinhalte für Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern.
Richard Bader, stellvertretender Bürgermeister der Stadt Leimen, der die Glückwünsche von Oberbürgermeister John Ehret überbrachte, hob den Wert der Auszeichnung explizit hervor. Dass in diesem Jahr nur fünf Schulen im Rhein-Neckar-Odenwald-Gebiet bedacht wurden, zeige die Leistung der Otto- Graf-Realschule umso deutlicher. „Es ist eine Bestätigung der bisherigen Arbeit und ein Ansporn für die Zukunft“, so Richard Bader. Für Schülerinnennund Schüler sei die Unterstützung beim Übergang ins Berufsleben elementar.
„Junge Menschen brauchen eine Orientierungshilfe für diese wichtige Entscheidung in ihrem Leben, gerade in einer Welt, die im ständigen Wandel ist“, betonte der stellvertretende Bürgermeister.
Über das BoriS Berufswahl-Siegel:
Ausgezeichnet werden mit dem BoriS Berufswahl-Siegel Schulen, die die berufliche Orientierung in herausragender Art und Weise verankert haben und das Thema mit Herzblut angehen. Dabei wird der erfolgreiche Übergang von der Schule in den Beruf als Maßstab angesetzt. Schulen, die sich für das BoriS Berufswahl-Siegel bewerben, werden einem gründlichen Zertifizierungsverfahren unterzogen, das strenge Qualitätskriterien ansetzt. Nur wer über die geforderten Standards in den Bildungsplänen und Verwaltungsvorschriften hinausgeht und auch nach individuellen Lösungen sucht, erhält die Auszeichnung. Bei der Erstzertifizierung hat das Siegel eine Gültigkeit von drei Jahren, die Rezertifizierung besteht für fünf Jahre. Nach Ablauf haben die Schulen die Möglichkeit, sich der Qualitätsüberprüfung im Rahmen des Zertifizierungsverfahrens erneut zu stellen.
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