Bortz-Gartentips für den Frühling: Jetzt geht das „Gärteln“ wieder los!
(von Holger Bortz – Februar/März) Sobald der kleinste Sonnenstrahl die Luft erwärmt, sind sie draußen: die Hobby- und Freizeitgärtner. Ob im Wingert oder der Kleingartenparzelle, im Hausgarten oder auf dem eingezäunten Ackerstück, überall werden Vorbereitungen für`s neue Gartenjahr getroffen.
Leider ist die Natur oftmals noch nicht so weit, wie es der Mensch gern hätte. Unsere heimischen Reptilien und Amphibien, die meist in Erdspalten / Mäuselöchern überwintern, sind durch die noch niederen Temperaturen träge und können einer nahenden Fräse nicht entkommen, ebenso verbrennt so mancher Igel im vorher nicht auf Bewohner kontrollierten Reisighaufen.
Unsinnig ist auch das Ausbringen von mineralischen Düngern schon im März, der Boden ist noch zu kalt und somit die Wurzelaktivität bzgl. Nährstoffaufnahme eingeschränkt. Organische Dünger wie Kompost, Hornspäne oder Rinderdung können hingegen ausgebracht werden, da diese im erst von Mikroorganismen im Boden zu pflanzenverfügbaren Nährstoffen umgewandelt werden müssen.
Im Gemüsegarten können jetzt Steckzwiebeln gesetzt und die ersten Radieschen und Möhren, Kopf- und Pflücksalate, Lauchzwiebeln und Früherbsen gesät werden; dafür die Stellen mit der meisten Frühjahrssonne aussuchen oder mit Frühbeet / Folie arbeiten. Wer`s noch nicht getan hat: Tomaten und Paprika unbedingt jetzt auf der Fensterbank vorziehen, die Entwicklung des Keimlings dauert recht lange.
Im Ziergarten sollte der Pflanzenschnitt beendet sein, denn die Vögel beginnen bald mit dem Nestbau. Nun wäre noch Gelegenheit, Nistkästen aus Holz oder Holzbeton aufzuhängen, um den Höhlenbrütern ein Zuhause zu geben.
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