Brand in St. Ilgen – Hoher Sachschaden – Ersthelfer verhinderten Schlimmeres
(fwu – 22.2.20) Aus derzeit noch unbekannter Ursache brach am heutigen Samstag gegen 15.30 Uhr im Keller eines Anwesens in der St. Ilgener Theodor-Heuss-Strasse ein Brand aus. Zwei zufällig mit einem Fahrzeug vorbeifahrende Männer sahen schweren Qualm aus dem Haus quellen und handelten sofort. Sie hielten an und sahen auch schon die Hauseigentümerin aus der Eingangstür kommen – hinter ihr ebenfalls schwerer Rauch.
Sie wurde von Imad El Haj Ali und seinem Neffen Ali nach der Lage und dem Grund des Qualms befragt und sagte, dass ihr Mann noch im Keller sei und versuche, das Feuer zu löschen. Man könne von der anderen Hausseite – dem rückwärtigen Eingang aus in den Keller gelangen.
Imad El Haj Al ging sofort diesen Weg und fand den Hausherren im völlig verqualmten Keller, wie er versuchte den Brand mittels eines Teppichs zu ersticken. Sein Haupthaar war bereits teilweise verbrannt. Da die Qualmdichte inszwischen lebensbedrohlich war, führte Imad El Haj Al den Senior aus dem Haus. Sein Neffe hatte zwischenzeitlich Polizei und Feuerwehr alarmiert, die kurz darauf eintrafen.
Die Feuerwehren aus Leimen, St. Ilgen und Nußloch, die mit ca. 35 Feuerwehrleuten im Einsatz waren, konnten das Haus nur unter schwerem Atemschutz betreten und konnten das Feuer nach ca. einer halben Stunden löschen. Das Haus ist durch den schweren Qualm, der auch aus den Fenstern im Obergeschoss quoll momentan wohl nicht mehr bewohnbar. Der Sachschaden dürfte in den sechsstelligen Bereicht reichen.
Der Hauseigentümer wurden an Ort und Stelle notärztlich mit Verdacht auf Rauchvergiftung versorgt und mit einem Rettungswagen in die Klinik gefahren. Die Theodor-Heuss-Straße war ca. 2 Stunden lang gesperrt.
Ein besonderes Lob gebührt dem sofortigen mutigen Einschreiten der Ersthelfer, die dem Hauseigentümer durch ihr richtiges und beherztes Handeln möglicherweise sogar das Leben gerettet haben.
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