Bürgermeisterwahl in Sandhausen – GAL, SPD und FDP für Timo Wangler
(pm – 23.4.21) Als Grün-Alternative Liste (GAL) Sandhausen danken wir Petra Weiß herzlich für ihren Einsatz. Wir bedauern, dass sie nicht nochmal antritt, respektieren aber ihre Entscheidung. Mit ihrer Kandidatur für das Bürgermeisteramt und ihrem Engagement in der Bürgerinitiative Pro Waldschutz hat sie allen klargemacht: So geht es in Sandhausen nicht weiter!
Im zweiten Wahlgang unterstützen wir nun Kämmerer Timo Wangler, den Leiter der Gemeindehaushaltsplanung in Sandhausen, der glaubhaft die Haltung vertritt, dass eine nachhaltige Entwicklung der Gemeinde nicht nur die Finanzen, sondern auch die natürlichen Lebensgrundlagen umfasst. Als parteiloser Bürgermeister ist er in der Lage, bei dem nötigen Aufbruch auch alle mitzunehmen. Gleichzeitig bringt er Erfahrung und das Rüstzeug mit, das Machbare tatkräftig anzugehen.
Für unsere Gemeinde gilt dasselbe wie für den Wald: Wir brauchen lebendige Vielfalt und keine Monokultur. Die CDU, die auf allen Ebenen sinnvolle Reformen und zukunftsweisende Politik ausbremst, hat schon zu lange das kommunalpolitische Geschehen in Sandhausen bestimmt. Auch das jugendliche Alter des CDU-Kandidaten kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass ein echter Aufbruch von diesem wohl eher nicht zu erwarten ist.
Ein ‚weiter so‘, noch dazu mit einem unerfahrenen Bürgermeister, können wir uns angesichts der Herausforderungen aber nicht leisten.
Die Klimakrise, der Zustand unseres Waldes, die Verkehrsprobleme und die Dorfschänke gehören zu den Themen, die keinen weiteren Aufschub erlauben. Mit 20 Jahren Erfahrung in der Verwaltung von Sandhausen trauen wir Timo Wangler zu, die Aufgaben zielführend und kompetent anzugehen. Als Bürgermeister wird er ohne Einarbeitung loslegen und die Visionen und Ziele unserer Gemeinde umsetzen können. Dabei gefällt uns auch, dass er als Alltags-Fahrradfahrer umweltbewusst unterwegs ist und so auf all seinen Wegen immer ansprechbar ist, anstatt sich im Auto zu verstecken.
Im Gemeinderat hat der Bürgermeister eine eigene Stimme und sollte diese parteiunabhängig vertreten können. Er sollte die Themen transparent aufbereiten, die gewählten Vertreter*innen im Gemeinderat mit ihren Anliegen achten und ihnen den nötigen Raum lassen.
Auch bei der Frage, in welche Richtung sich Sandhausen entwickeln soll, sehen wir eine Reihe von Gemeinsamkeiten. Wir begrüßen, dass sich Timo Wangler als Bürgermeister dafür einsetzen will, dass
- es eine*n Klimabeauftragte*n in Sandhausen geben wird,
- die Kiefernmonokulturen zu Mischwald entwickelt werden und unser Vorschlag, mit Freiwilligen die Kermesbeere und andere Neophyten zurückzudrängen umgesetzt wird,
- die Kommunikation der Gemeindeverwaltung transparent, offen, digital und modern wird,
- die Energie- und Mobilitätswende in Sandhausen schnell vorangetrieben wird, mit Radschnellweg und einem preiswerten Ortsbustarif,
- der Ortskern beruhigt und aufgewertet wird. Die Dorfschenke möchte er nach einem Architektenwettbewerb neu beleben. Dabei hat er realisierbare Ideen für eine Abendgastronomie in Sandhausen und setzt sich für mutige und bezahlbare städtebauliche Visionen ein.
Wir sind überzeugt: Mit Timo Wangler als Bürgermeister kann Sandhausen deutlich grüner werden und über sich hinauswachsen. Als Grün-Alternative Liste empfehlen wir am 9. Mai ganz klar die Wahl von Timo Wangler.
Für die Grün-Alternative Liste Sandhausen – Benjamin Alexander Gutwein
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Timo Wangler – ein Kandidat der von drei Fraktionen getragen wird
Die SPD ist nach dem ersten Wahlgang kämpferisch und optimistisch. Wir glauben, dass wir jetzt durch ein Bündeln der progressiven Kräfte, einen Bürgermeister Timo Wangler stellen können, der uns politisch und als Mensch näher ist als Hakan Günes. Wir sind willens, etwas zu verändern! Wir werben mit der Person Timo Wangler und den Themen, die uns wichtig sind. SPD, die GAL und FDP stellen sich hinter Timo Wangler, außerdem die bisherige Kandidatin Petra Weiß sowie Jürgen Rüttinger.
Die erste Runde ist an Hakan Günes gegangen. Wir sind weiterhin sehr vom Kandidaten Timo Wangler überzeugt und hoffen, dass er im zweiten Wahlgang mit vereinten Kräften gewählt wird. Es wird Zeit, dass unser Rathaus neuen Schwung bekommt. Bei einem Kandidaten Hakan Günes, langjähriges Mitglied der CDU-Fraktion, befürchten wir ein „Weiter so“. Wir sind überzeugt, dass Timo Wangler durch seine Berufserfahrung und seine menschliche Reife den kommenden Aufgaben besser gewachsen ist. In vielen Gesprächen waren ihm die Kooperation mit dem Gemeinderat sowie das stärkere und frühere Einbeziehen des Rates wichtig.
Wir möchten an einigen Punkten festmachen, warum wir Timo Wangler für den besseren Kandidaten halten:
- Versöhnung: nach der Wahl geht die Arbeit los, dann gilt es, alle wieder an einen Tisch zu bringen, um für die gemeinsame Arbeit im Rathaus zu begeistern. Ein Mensch wie Timo Wangler, mit viel Lebenserfahrung, ist dafür optimal. Er ist für uns derjenige, der mit allen Fraktionen arbeiten kann. Es muss wieder versöhnt werden und es müssen Gemeinsamkeiten gesucht werden.
- Glaubwürdigkeit und Erfahrung: Hakan Günes ist schon in der zweiten Periode Gemeinderat, es verwundert doch sehr, was er alles verändern möchte. Er hätte doch als Mitglied von seiner Fraktion schon vieles anstoßen und umsetzen können. Leider kam hier wenig. Ist es klug, wenn jemand während seiner Ausbildung schon das höchste Amt der Kommune übernimmt? Hängen Verständnis für den Bereich Jugend und Senioren nicht auch von der persönlichen Lebenssituation ab?
- Echte Sandhäuser: wer ist das? Seit wann muss man dazu bei uns wohnen und leben?
- Transparenz und Bürgerbeteiligung: es ist nach wie vor ein Ärgernis, dass wir Themen oft sehr spät und schon ausgearbeitet von der Verwaltung bekommen. Es bleibt oft wenig Zeit zur Recherche und zur Absprache mit den anderen Fraktionen. Oft muss man entscheiden wie vorgeschlagen, meist ein Kompromiss, oder man lehnt ab und hat dann viel Arbeit der Verwaltung in den Sand gesetzt. Gute Lösungen sehen anders aus. Bei vielen Themen sollte man auch die Öffentlichkeit früher einbeziehen. Das Beispiel SV Sandhausen, Jugendsportplätze, hat dies verdeutlicht. Wenn wir nicht die gemeinsame Veranstaltung zur Situation der Sportplätze in der Bücherei gemacht hätten, gäbe es den Runden Tisch vielleicht heute noch nicht.
- Der Wald: die CDU-Fraktion hat das Thema Wald zwar auf ihrer Agenda, ist aber immer noch gedanklich dabei, das Stück neben dem SV Stadion für Fußballplätze zu nutzen.
- Kinder und Hortbetreuung: Die CDU verkündet immer wieder, dass es um Hort und Kindergartenplätze bestens bestellt sei. Ein Teil der Betroffenen bekommt aber keinen Hortplatz, wer keinen Arbeitsplatz vorweisen kann bekommt ebenfalls keinen Hortplatz.
- Liegenschaften (z.B. die Grundschule): als Frischling in der SPD (2015) war das schon ein Thema. Jürgen Rüttinger hat damals mehrfach angemahnt, dass es im alten Gebäude der Grundschule kein warmes Wasser gibt, die Toilettensituation ungenügend sei und außerdem das Gebäude dringend saniert werden müsste. Auch hier hat die CDU-Fraktion, der Hakan Günes angehört, wenig unternommen. Es fehlt uns also der Glaube, dass einem Bürgermeister Günes das Thema wichtig genug ist.
- Dorfschänke: jahrelang hat die CDU-Fraktion die Pläne von Frieder Flory und der SPD blockiert, die Dorfschänke wieder zu einem Ort der Begegnung werden zu lassen.
- Arbeitsplätze: die SPD hat schon immer dafür gekämpft, dass Aufträge der Gemeinde so wenig wie möglich fremdvergeben werden sollen, damit Arbeiter und Angestellte einen vernünftigen Lohn erhalten und nicht von Zeitarbeitsfirmen abhängig sind. Hier könnte die Gemeinde ein klares Zeichen setzen zur Stärkung des örtlichen Handwerks.
- Die L 600: wäre ohne die Intervention der SPD-Sandhausen möglicherweise schon zurückgebaut. Ohne die notwendige Zustimmung aus Heidelberg wäre ein Erhalt kaum möglich gewesen. Die nötigen Gespräche dazu hat federführend der SPD-Fraktionsvorsitzende Thomas Schulze geführt.
- Thema Verkehr: schon lange wird das Thema ÖPNV von Seiten der CDU-Fraktion stiefmütterlich behandelt. Wir hätten gerne eine Verbesserung in Richtung Leimen, Walldorf und Wiesloch gehabt. Eine Anbindung an unsere Nachbargemeinden. Es ist eine Zumutung, mit dem Bus nach St. Ilgen zu kommen. Der Straßenverkehr wird immer mehr zum Problem. Das Chaos in manchen Straßen in Sandhausen ist schon jetzt offensichtlich. Es besteht vermehrt die Gefahr, dass Feuerwehr oder Krankenwägen in ihrer Arbeit behindert werden. Sogenannte „shared-space“-Konzepte und viele andere kluge Ideen können hier Abhilfe schaffen. Vielerorts lässt sich sehen, wie das klappt – nur schimpfen bringt uns nicht voran.
Dies sind nur einige Punkte, von denen wir uns erhoffen, dass sie mit Timo Wangler besser und schneller angegangen werden als mit seinem Konkurrenten Hakan Günes. Darum unser eindeutiges Votum für den 9. Mai: Ein Kreuz für Timo Wangler und Sandhausen!
Thorsten Krämer für die SPD-Sandhausen
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