BUND & LNV fordern Rückbau der L600
BUND und Landesnaturschutzverband lehnen das vom Petitionsausschuss des Landtags empfohlene Paket mit alternativen Ausgleichsmaßnahmen ab, was bedeuten würde, daß die L600 nach jahrelangem Hickhack und einer breiten Mehrheit für den Erhalt des L600 Teilstückes doch zurückgebaut werden muß. Der Petitionsausschuss des Landtags wird sich am 10. Juli erneut mit der Thematik angesichts der Ablehnung befassen.
Hintergrund: Seit 23 Jahren wird von hiesigen Bürgern und Politikern um die L600 gekämpft, die als Ausgleichsmaßnachme für den Bau der B535 (anno 1989) längst zu einem Feldweg hätte rückgebaut werden sollen. Fast 5.000 Bürger hatten eine Petition zum Erhalt der L600 zwischen dem Umspannwerk und Bruchhausen unterzeichnet und nun hat der Petitionsausschuß des Landtags tatsächlich einstimmig (!!) dieser Petition zugestimmt. Damit hatten selbst große Optimisten nicht gerechnet.
Ermöglicht wurde der Beschluß durch den Alternativvorschlag ökologisch sinnvollerer Ausgleichsmaßnahmen. Hierzu zählt die großflächige Renaturierung der Binnendüne im Brühlweg. Sie soll mit der Pferdstriebdüne verbunden werden und somit zu einer parkähnlichen Gesamtlandschaft zusammenwachsen, was u. a. auch vom NABU befürwortet worden war. Lediglich der BUND hatte sich dagegen ausgesprochen.
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Leserbrief – von Admin eingestellt
Wenn man diesen Artikel Heute wieder liest, über den Rückbau der L 600, da kann man nur den Kopf schütteln! Ich frag mich immer, ob die Leute, die so etwas fordern, kein Auto fahren und somit auch nicht mitbekommen, was auf den Straßen ab geht.
Unverständlich!
Für so eine unnütze Maßnahme ist anscheinend Geld da. Im weiteren Verlauf der L 600 ist die Fahrbahn unterspühlt und anscheinend kein Geld da, dies instandzusetzen, das kann niemand verstehen. Das ziemlich einzige Straßenstück das noch gut in Schuß ist, würde man rückbauen und somit die einzige Möglichkeit mal ausweichen zu können, nehmen. Ich hoffe nur noch auf den normalen Menschenverstand, das dies nicht passiert.
Bruno Lindenbach, Lingental