Bürgermeisterin Felden auf Antrittsbesuch beim AWO-Leimen Seniorennachmittag
Die AWO ist mit ihren Veranstaltungen in den einzelnen Stadtteilen ein wichtiger Bezugspunkt, gerade auch für die Senioren in Leimen und St. Ilgen. Der wöchentliche Seniorennachmittag am Dienstag – parallel sowohl in St. Ilgen als auch in Leimen – wird gerne besucht und die ehrenamtlichen Mitarbeiter rund um den Leimener AWO-Vorsitzenden Jürgen Kohr holen viele nicht mehr so mobile Besucherinnen und Besucher sogar von Zuhause, auch aus den Seniorenheimen, ab und bringen sie nach der Veranstaltung wieder zurück.
Auf den Seniorennachmittagen steht das Gespräch zwischen den Besuchern im Vordergrund, allerdings finden auch regelmäßig Vorträge statt. Am Dienstag konnte Jürgen Kohr den Besuchern eine besonders erfreuliche Mitteilung machen. Bürgermeisterin Claudia Felden stattete der AWO Leimen ihren „Antrittsbesuch“ ab. Zwar ist sie natürlich allen schon seit vielen Jahren bestens bekannt, aber in ihrer zinwischen nicht mehr ganz so neuen Funktion als Bürgermeisterin, in die sie sich inzwischen bestens eingearbeitet hat, war es doch das erste Mal, daß sie die AWO Leimen besuchte.
Aus berufenem Munde konnten dann die Besucher des Seniorennachmittags bei Kaffee und Kuchen die Hauptlinien der Leimener Lokalpolitik erfahren. Bürgermeisterin Felden schilderte in einem Kurzvortrag, welche Aufgaben vorrangig anliegen und wie Gemeinderat und Verwaltung mit knappen Mitteln bestrebt sind, diese zeitgerecht zu erfüllen. Als besonders fordernd bezeichnete sie die gesetzliche Forderung nach Kinderkrippen- und Betreuungsplätzen. So seien insgesamt 12 neue Betreuungsgruppen à 10 Kinder derzeit in der konkreten Planung um den Foderungen des Gesetzgebers nachzukommen. Der Verkauf des VfB Hartplatzes sei hierbei ein unabdingbares Finanzierungsmittel. Auch die Leimener Stadtkernsanierung schreite planerisch voran und der Bäderpark sei der Stadt lieb und vor allem auch teuer, bedürfe er doch städtischer finanzieller Unterstützung von jährlich über 2 Millionen Euro, wie Felden erläuterte.
In der anschließenden Fragerunde wurde die schwierige Straßenbahnsituation am Endpunkt Friedhof Leimen aufgeworfen. Es sei gerade für Senioren schwierig dort zuzusteigen und warum fahren die Bahnen dort eigenlich immer hin und her? So die Frage einer Seniorin. Bürgermeisterin Felden erläuterte, daß die Sanierung des Gleisbettes und die Herstellung behindertengerechter Zugänge Sache der RNV sei und dort die Sanierungsplanung bereits laufe, allerdings nicht einfach sei, da sie auch in Zusammenhang mit Stadtkernsanierung stehe. Wahrscheinlich würde in ca. 2 Jahren mit den Arbeiten an diesem Projekt begonnen, daß immerhin für die nächsten 30-40 Jahre im wahrsten Sinne des Wortes die Weichen stelle.
Jürgen Kohr, selbst Gemeinderat, bedankte sich im Namen der Senioren bei Bürgermeisterin Felden für ihren Besuch und die Aufklärung über die lokalen Sachverhalte. Felde betonte, daß sie gerne die Senioren besucht hätte und dies auch künftig wiederholen wolle. Vielleicht sehe man sich ja vor Weihnachten wieder um über die bis dahin erzielten Fortschritte in Leimen informiert zu werden.
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