CDU-Kreistagsfraktion im Gespräch mit dem Jobcenter Rhein-Neckar
(bs – 15.4.16) Der Jobcenter Rhein-Neckar eine gemeinsame Einrichtung der Bundesagentur für Arbeit und des Rhein-Neckar-Kreises. Es ist zuständig für die Durchführung der Grundsicherung für Arbeitsuchende (Hartz IV) nach dem SGB II. Aufgabe der Jobcenter ist, Leistungen nach dem SGB II zu gewähren und durch „das Fördern und Fordern“ den betroffenen Personen die Perspektive und Möglichkeit zu eröffnen, ihren Lebensunterhalt künftig aus eigenen Mitteln und Kräften, langfristig und ohne weitere öffentliche Unterstützung zu bestreiten.
Dass der Jobcenter Rhein-Neckar seinen Namen verdient, davon konnte sich die die CDU-Kreistagsfraktion bei ihrem Besuch überzeugen. Der Leiter des Jobcenters Norbert Hölscher und leitenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern stellten sowohl die Aufgabe als die laufenden Projekte vor.
Schwerpunkte sind die Integration von Arbeitssuchenden in den Arbeitsmarkt, der Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit und als neue wesentliche Aufgabe die Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt.
Der Jobcenter führt dabei das Bundesprogramm zum Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit durch Das neue ESF-Bundesprogrammes hat das Ziel, langzeitarbeitslose und arbeitsmarktferne Menschen in den allgemeinen Arbeitsmarkt zu integrieren. Dieser Gruppe sollen Perspektiven für eine nachhaltige berufliche Eingliederung in den allgemeinen Arbeitsmarkt geschaffen werden. Ermöglicht wird dies durch die gezielte Ansprache und Beratung von Arbeitgebern, das Coaching der Arbeitnehmer nach einer Beschäftigungsaufnahme und den Ausgleich von Defiziten durch Lohnkostenzuschüsse. Aber auch einfache arbeitsplatzbezogene Weiterbildungen oder Qualifizierungen zur Verbesserung zentraler Grundkompetenzen (z.B. Lesen, Schreiben, Rechnen) sind Bestandteil des Programms.
Mit dem ESF-Bundesprogramm für Langzeitarbeitslose wird also erstmals ein Förderinstrument angeboten, welches sowohl Langzeitarbeitslosen als auch Arbeitgebern individuelle Unterstützungsleistungen bietet. Es steht somit auf zwei Standbeinen: der Gewinnung und Beratung/Unterstützung von Arbeitgebern durch den Betriebsakquisiteur auf der einen Seite sowie der Förderung/Unterstützung von Personen nach Abschluss eines voll sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisses auf der anderen Seite. Zudem setzt das Jobcenter die im Jahr 2014 gestartete Vermittlungsoffensive fort und ab dem Jahr 2015 gezielt zur Vermeidung der Landzeitarbeitslosigkeit.
Weiteres Ziel ist es, Menschen aus allen Herkunftsländern in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Aus diesem Grund ist die Förderung der Migranten dem Jobcenter Rhein-Neckar-Kreis ein wichtiges Anliegen. Für den Weg in die Arbeitswelt stehen Migranten grundsätzlich alle Maßnahmen und Angebote des Jobcenters offen. Dabei sind gute Deutschkenntnisse sind der Schlüssel zum beruflichen Erfolg. Deshalb werden kostenlose Kursen angeboten. Ein großes Problem ist die Anerkennung der im Ausland erworbener Berufsabschlüsse, denn nur wenige Migranten haben die Abschlüsse, die mit dem bundesdeutschen ‚Standard vergleichbar sind.
Alle aufgeworfenen Aspekte wurden sehr eingehend diskutiert. Beeindruckt waren die CDU-Kreisräte von dem Engagement und dem zielgerichteten Vorgehen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Jobcenters. Der Jobcenter Rhein-Neckar leistet eine sehr gute Arbeit, so das abschließende Resümee des CDU-Fraktionsvorsitzenden Bruno Sauerzapf
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