Cricket-Fieber in St. Ilgen: Stallions zeigen königliches Spiel auf Badenia-Rasen

(fwu – 14.7.25) „Was treibt denn die blaue Karawane da mitten auf dem Fußballrasen?“ – so oder so ähnlich raunte es am Samstagvormittag über die Bande des Waldsportplatzes von FC Badenia St. Ilgen. Wer nähertrat, roch statt Bratwurst plötzlich fernöstliches Cricket-Aroma. Und siehe da: Wo sonst der Ball per Spann in die Maschen zischt, klackte er jetzt hart und filigran zugleich gegen einen Holzschläger – Cricket in Leimen!

Stallions in Blau, Rote Rivalen in Wartestellung

Acht Cricket-Spieler in blauen TSG-Stallions-Trikots Arm in Arm auf dem Rasen.

„Blaues Band der Stallions“ – Acht Spieler der TSG Stallions vor Spielbeginn.

Acht kernige Kerle der TSG Stallions stellten sich Arm in Arm zum Erinnerungsbild – breites Grinsen, Jerseys in sattem Königsblau, auf dem Rücken Namen wie „Vicky 01“. Ihren Gegnern, den Herren im Rot-Schwarz-Dress, sah man die Neugier aufs deutsche Grün ebenfalls an. Zuschauer? Vereinzelt, aber konstant nickend – als würde der Nachbar gerade vom Pfälzer Saumagen schwärmen.

Regeln – gar nicht so verworren, wie man meinen könnte

Damit niemand ratlos am Zaun verbleibt, die Essenz des Spiels in Kurzform:

Englischer Begriff Deutsche Entsprechung Kurz erklärt
Bowler Werfer Schleudert den harten Lederball (ohne durch­gedrückten Ellbogen!) aufs Wicket.
Batsman Schlagmann Versucht, den Ball weg­zudreschen und Runs zu erlaufen.
Wicket-Keeper Hintermann / „Tor-Fänger“ Steht wie ein Torwart hinter dem Wicket, fängt oder stumpt.
Fielder Feldspieler Sammelt geschlagene Bälle ein, um Runs zu verhindern.
Umpire Schiedsrichter Ruft laut „Howzat?“ und entscheidet über Aus & Co.

Zwei Teams à elf Spieler treten an. Ein Inning endet, wenn zehn Schlagmänner „out“ sind oder die festgelegten Overs (je sechs Würfe) verfeuert sind. Punkte – die Runs – sammelt man, indem man nach einem Schlag zwischen den beiden Wickets hin- und herflitzt. Fliegt der Ball gleich ganz über die Begrenzung, gibt’s Vier oder gar Sechs Runs auf einen Schlag.

Szenen wie gemalt

Das Bild zeigt den Stallion-Schlagmann bei einem eleganten Cover-Drive – der rote Ball zischt Richtung Baumreihe, der Wicket-Keeper der Roten duckt sich. Im anderen Bild pfeffert der Rot-Werfer das Leder, während der Stallion-Batsman geduldig lauert. Für Unkundige sah das Ganze ein bisschen aus wie Baseball auf Diät; Kenner hörten aber das charakteristische „plock“, wenn Holz auf Kernleder trifft.

„Die meisten von uns sind Wahl-Kurpfälzer“

Nach dem Match erklärte uns der Team-Kapitän im bestem Kurpfälzer Englisch: „Cricket is a little piece of home for us – but Germany is home now as well!“ Kollege Sameer, hauptberuflich IT-Fachmann in Walldorf, ergänzte: „Wir freuen uns riesig, dass immer mehr Deutsche mitspielen. Wer Lust hat, einfach donnerstags zum Probetraining kommen!“

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