Das Kauzenloch ist keine Hundewiese
Kot verunreinigt hochwertige Futtermittel
(mu 15.04.2014) Karl-Hans Damm ist sichtlich verärgert. Gerade eben hat der Pächter der Wiesen am Kauzenloch wieder beobachten müssen, wie ein Hundebesitzer seinen Vierbeiner auf seine Wiesen führt, um ihn dort sein „Geschäft“ verrichten zu lassen – natürlich ohne die Hinterlassenschaft auch zu entfernen. „So geht das jeden Tag dutzendfach“, berichtet Damm. „Die Leute betreten auf Trampelpfaden Privatgelände und nutzen die Wiesen, die von mir und anderen gepachtet wurden, um hier ökologisch einwandfreies, hochwertiges Futtermittel anzubauen, als Hundewiese und –klo. Der Hundekot verunreinigt das Gras bzw. das Heu und führt zu Gesundheitsgefährdung der damit gefütterten Tiere. Vor allem für trächtige Rinder und Pferde ist das eine große Gefahr.“ „Die Personen sollen mit den Hunden auf dem Weg bleiben,“ so die Bitte von Herrn Damm.
Dies bestätigt Volker Kaltschmitt, der stellvertretende Kreisvorsitzende des Landesbauernverbands Baden-Württemberg. „Viele Leute glauben, Kot sei Kot, und bei einer Kuh mache es ja auch nichts, wenn diese ihre Fladen auf die Wiese fallen lässt. Hunde sind aber bekanntlich Fleischfresser und ihr Kot enthält vielfach einen gefährlichen Parasiten, der bei Rindern und Pferden zu Fehlgeburten führt und gegen den es kein Medikament gibt.“
Beide appellieren daher an alle verantwortungsbewussten Hundebesitzer, diese nicht frei herumlaufen zu lassen und vor allem, deren Hinterlassenschaft mitzunehmen und ordnungsgemäß zu entsorgen. Damit niemand sagen kann, er habe es nicht gewusst, stehen nun große Hinweisschilder, die auf die Situation hinweisen und die nicht zuletzt im Interesse einer eigenen gesunden Ernährung beachtet werden sollten.
Bild: von links Volker Kaltschmitt, Karl-Hans Damm
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