Der Hardtwald erstickt unter den Kermesbeeren – Gemeinschaftsaktion am Freitag

Aktuell: in Sandhausen gegen die Kermesbeere

  • Freitag 20. August 2021 17:30 Uhr
  • Treffen Parkplatz am Ende der Waldstraße
  • Einsatzort: Alter Reilinger Weg, hinter der Sitzgruppe

Wer später kommt: den Weg vom Parkplatz Ende Waldstraße Richtung Naturkindergarten nehmen! Laut „Kermesbeere Ahoi“ rufen, dann melden wir uns. Bitte Arbeitshandschuhe, Gartenschere, Eimer und wenn möglich Spaten mitbringen. Kontakt ist über die folgenden Adressen: 


Besuchern im Hardtwald fallen jetzt im Sommer Bereiche auf, in denen der komplette Waldboden mit der amerikanischen Kermesbeeren bewachsen ist. Das offenbart auch das Problem dieser extrem wuchernden Pflanze: Hier keimen keine jungen Bäume, die Selbstverjüngung des Waldes ist gestoppt und es gibt auch keine Krautschicht als Nahrung für die Waldtiere. Die amerikanische Kermesbeere ist giftig und dient deshalb nicht als Nahrung für z.B. Rehe.

Jeder kann etwas tun: Einfach bei den Kermesbeeren-Pflanzen am Wegrand die Beerenstände abschneiden, mitnehmen und im Restmüll entsorgen. Wichtig ist es, die Beeren auf keinen Fall im Wald zu lassen und nicht im Garten oder Kompost zu entsorgen, weil die Kermesbeerensamen extrem gut keimfähig sind und sehr lange überdauern. Leider sind die Kermesbeeren giftig: kleine Kinder und Hunde dürfen sie auf keinen Fall essen, weil bei ihnen die Vergiftungserscheinungen besonders stark sind.

Am Samstag, den 14. August 2021 trafen sich viele Aktive der Aktionsgemeinschaft Hardtwald an der Vesperhütte in Hockenheim, um Ideen auszutauschen und Bilanz der letzten Monate zu ziehen. Hardtwaldfreunde aus Sandhausen, Hockenheim, Oftersheim, Walldorf und Schwetzingen sind in der unabhängigen Aktionsgemeinschaft Hardtwald vereint.

Die Initiatoren der Aktionsgemeinschaft Hardtwald: Herr Schimass, Herr Frohn und Herr Wilkens berichteten, dass die Zusammenarbeit mit ForstBW sich erfreulich entwickelt. Man bemerkt deutlich den Rückgang der Kermesbeere in den von der Aktionsgemeinschaft bearbeiteten Gebieten. Ideen über die erfolgreiche Vorgehensweise gegen die Kermesbeere wurden lebhaft ausgetauscht.

In den verschiedenen Wachstumsphasen sind unterschiedliche Bekämpfungsmaßnahmen nützlich: Im Frühjahr, wenn die Pflanzen noch klein sind, eignet sich ausgraben oder abhacken. Jetzt, wo die schwarzen Früchte der Kermesbeere heranreifen, sind weiter große Anstrengungen nötig.

Nun steht die Entfernung der Früchte im Vordergrund. Die schwarzen Beeren werden sehr gerne von Vögeln gefressen, und werden so auch über den Hardt-Wald hinaus weit verbreitet. Wichtig wäre zu wissen, dass jeder noch so kleine Beitrag zur Eindämmung der Kermesbeere wichtig ist. Auch wenn man nur beim Spaziergang einige Pflanzen am Wegrand sieht, und bei ihnen die Beerenstände abschneidet und in den Restmüll wirft, dann sind das doch schon Samen, die nicht keimen werden.

Wenn man die Kermesbeerenpflanzen abschneidet, muss man dies mehrmals hintereinander tun, um die Pflanze entscheidend zu schwächen.

Die Pflanze selbst sollte in mehrere Stücke zerschlagen werden, damit sie schneller austrocknet. Mit etwas Übung und einem scharf geschliffenen kleinen Spaten lassen sich bei den Kermesbeeren auch das oberste Drittel der Wurzel mit den Wachstumsknospen entfernen und die Pflanze so am Wachstum hindern. Die Wurzelteile sollten so hingelegt werden, dass sie ohne Bodenkontakt vertrocknen. Jede entfernte Pflanze gibt den Jung-Bäumen im Wald mehr Nährstoffe, Luft und Wasser.


Die Aktionsgemeinschaft Hardtwald bearbeitet die von ForstBW zugewiesenen Flächen und dokumentiert den Fortschritt.

Bitte informieren Sie sich unter [email protected] und auf der Homepage der Aktionsgemeinschaft Hardtwald 

Die Aktionsgemeinschaft Hardtwald informiert regelmäßig per E-Mail über die Gemeinschaftsaktionen und die neuesten Erkenntnisse.

Bitte versuchen Sie, bei der Zurückdrängung der Kermesbeere mitzuhelfen, jede einzelne Pflanze weniger zählt! Vielen Dank!

C. Kienle

 

 

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