Der nächste Starkregen kommt bestimmt:
Was jeder Einzelne tun kann

Zur Infoveranstaltung zum Starkregenrisikomanagement waren viele Gäste in den Großen Ratssaal im Rathaus gekommen. Foto: Gemeinde Sandhausen

(mbr – 27.10.25) Das Starkregenereignis vom 26. August 2022 ist vielen Sandhäuserinnen und Sandhäusern noch in sehr unguter Erinnerung – insgesamt 300 Notrufe musste die Feuerwehr in kürzester Zeit damals bearbeiten. Bei der Infoveranstaltung mit Dr. Matthias Stork von Geomer in Heidelberg und Christian Niemann von der Gemeinde Sandhausen zum Starkregenrisikomanagement war denn auch der Große Sitzungssaal des Rathauses gut besucht – schließlich ist eines gewiss: Der nächste Starkregen kommt bestimmt.

Beim Unwetter im August 2022 fielen binnen dreier Stunden zwischen 50 und 75 mm pro Quadratmeter Regen. Von Starkregen spricht man, wenn 15 bis 25 mm Niederschlag innerhalb einer Stunde niedergehen. Die beiden Experten nahmen also die Unterscheidung von Starkregen zu intensivem Starkregen, außergewöhnlichem Starkregen (wie am 26. August 2022) und extremem Starkregen vor und beleuchteten, was die Gemeinde tut und was jeder Einzelne tun kann, um die Risiken solcher Ereignisse so gering wie möglich zu halten. Die Gemeinde Sandhausen hat mit Nußloch und Leimen zusammen ein Konzept zum Starkregenrisikomanagement erarbeitet. Die Gemeinde, die Risikosteckbriefe für die öffentlichen Gebäude generiert hat, hält somit auch sogenannte Starkregen-Gefahrenkarten vor. Bei der Infoveranstaltung ging es beispielsweise darum, was sie zeigen und was sie beispielsweise im Vergleich zu Hochwassergefahrenkarten aussagen.

Gleichwohl: „Der vielleicht wichtigste Teil dieses Handlungskonzepts ist die Information der Bevölkerung“, betonte Christian Niemann. Dabei gibt es die gesetzliche Pflicht zur Eigenvorsorge. Die Verantwortung bei privaten oder gewerblichen Objekten liegt bei den jeweiligen Eigentümern. Dies ergibt sich aus § 5 Absatz 2 Wasserhaushaltsgesetz: „Jede Person, die durch Hochwasser betroffen sein kann, ist im Rahmen des ihr Möglichen und Zumutbaren verpflichtet, geeignete Vorsorgemaßnahmen … zu treffen…“

Den Versicherungsschutz zu überprüfen, Maßnahmen, um Wasser fernzuhalten, das Eindringen von Wasser zu verhindern und Schaden zu minimieren sowie einen persönlichen Alarm- und Einsatzplan zu erstellen, waren unter anderem wichtige Stichworte. Hendrik Müller von der AG Schwammstadt, die zur Klimawerkstatt der Gemeinde Sandhausen gehört, stellte heraus, wie wichtig bei starkem Regen Versickerungsflächen sind. Also habe seine Arbeitsgruppe unter anderem einen Wettbewerb ins Leben gerufen: Die Schottergarten Challenge, zu der man sich noch bis 1. Dezember anmelden kann (E-Mail [email protected]).

Die Besucherinnen und Besucher wurden nach einer Fragerunde schließlich als Multiplikatoren zum Thema verabschiedet, während die Präsentation des Abends sowie die Starkregengefahrenkarten auf der Homepage der Gemeinde unter www.sandhausen.de (QR Code) zu finden sind. Ebenso sind dort viele weiterführende Infos und Links zu entsprechenden Portalen zu finden.

LeimenBlog.de Ihre lokale Internetzeitung für Leimen, Nußloch, Sandhausen

Kurz-URL: https://leimenblog.de/?p=196509

Sie müssen eingeloggt sein, um kommentieren zu können. Login

Werbung / Anzeigen

Autoglas300x120

Turmapotheke Logo NEU 300x120
6581 - Elektro Lutsch Banner 300c

Spargelhof Köllner Logo 300x120

Mattern Optik - Banner 300 - 4
Dr Ullrich -  Banner 300 - 2015

[Not a valid template]

Werbung

[Not a valid template]

Fotogalerie

Anmelden | Entworfen von Gabfire themes

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Informationen...

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn Sie diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwenden oder auf "Akzeptieren" klicken, erklären Sie sich damit einverstanden.

Schließen