Der Rohbau steht! – Evangelische Heimstiftung feiert Richtfest in St. Ilgen
(fwu – 15.7.13) Die Evangelische Heimstiftung feiert in Leimen das Richtfest am Generationenzentrum St. Ilgen. In den nächsten Monaten investiert der diakonische Träger rund 5,8 Millionen Euro in den Bau.
„Was hier in St. Ilgen entsteht ist etwas ganz Besonderes und sicherlich auch etwas Einmaliges in der Geschichte der Heimstiftung. Junge und ältere Menschen leben unter einem Dach zusammen, das hat Vorbildcharakter auch für andere Gemeinden“, sagt Bernhard Schneider, Hauptgeschäftsführer der Evangelischen Heimstiftung beim Richtfest in St. Ilgen. In den nächsten Monaten entsteht dort ein modernes und wohnliches Pflegewohnhaus im Wohngemeinschaftsmodell mit 45 Einzelzimmern und einer Kindertagesstätte mit fast 500 qm Fläche unter einem Dach. Dafür investiert die Heimstiftung am Standort Leimen weitere 5,8 Millionen Euro in das Generationenzentrum.
„Mit dem Generationenzentrum St. Ilgen möchten wir den künftigen Bewohnerinnen und Bewohnern einen Raum bieten, der im Sinne der Vision der Evangelischen Heimstiftung eine „höchstmögliche Selbstbestimmung“ und ein hohes Maß an Lebensqualität ermöglichen soll. Wir legen bei unseren Planungen einen besonderen Wert auf eine wohnliche Heimumgebung. Angebote und Abläufe im Haus orientieren sich an den Bedürfnissen älterer Menschen, die wir in ihrer Individualität annehmen wollen. Wir respektieren ihre unterschiedlichen Bedarfe an Autonomie und Hilfe, an Beschäftigung und Ruhe sowie an Privatheit und sozialer Einbindung“, freut sich Schneider auf das generationenübergreifende Leuchtturmprojekt.
Seitens der Stadt Leimen ergriff Hauptamtsleiter Ralf Berggold in Vertretung des erkrankten Oberbürgermeisters das Wort und betonte die Bedeutung des Projektes aus städtischer Sicht. Der St. Igener Gemeindepfarrer Jörg Geissler erläuterte, auf welchen Säulen ein gutes Gebäude ruhen müsse und sprach mit den Anwesenden ein Gebet.
Als Geschäftsführer des General-Bauunternehmens INWO betonte Jürgen Machmeier, wie hervorrangend alle am Bau Beteiligten gearbeit hätten um trotz der Verzögerungen durch schlechtes Wetter nahezu im Zeitplan zu liegen. Bisher sei der Eröffnungstermin im November zu halten.
Regionalgeschäftsführer Thomas Becker von der evangelischen Heistiftung verwies darauf, daß 50 % aller Männer und sogar 75 % aller Frauen im Alter auf einen Pflegeplatz angewiesen sein werden und es also an keinen mangelnden Bedarf geben werde. Gesellschaft und Politik müssten sich sogar noch deutlich mehr mit dem Thema auseinandersetzten.
Unter den Anwesenden waren zudem eine ganz Reihe Gemeinderäte und Mitarbeiter der mit der Baumaßnahme befassten Ämter. Musikalisch umrahmt wurde das Richtfest vom Posaunenchores St. Ilgen unter der Leitung von Heinz Brucker und den zünftigen Richtspruch brachte Zimmermeister Gerhard Hartmann aus.
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