Diljemer AWo-Schlachtfest bestens besucht – Umsatz wichtig auch für Tafel
(fwu – 7.10.15) Was Kruzifix und Knoblauch für den Vampir, das ist die Diljemer Schlachtplatte für den Vegetarier. Wellfleisch, Blut- und Leberwurst weisen eindeutig den Weg in Richtung karnivore Lebensweise und das dazugehörige Sauerkraut fühlt sich in dieser fleischlichen Umgebung ausgesprochen wohl. Die Anzahl der dieser Ernährungsform zugeneigten Diljemerinnen und Diljemer ist auf jeden Fall so groß, dass alle Plätze beim diesjährigen AWO Schlachtfest zur Mittagszeit belegt waren und sich an der Essensausgabe lange Schlangen hungriger Gäste bildeten.
Sehr zur Freude der AWO Vorsitzenden Karin Hack, für die der Umsatz mit dem Schlachtfest ein wichtiger Puzzelstein in der Finanzplanung ist, von der auch die Leimener Tafel – das Sorgenkind der AWO – sehr profitiert. Mit fast 1900 Kunden arbeitet der Tafelladen an seiner Kapazitätsgrenze und die zur Verfügung stehenden Produkte, die verbilligt an die bedürftigen Kunden weitergegeben werden, reichen kaum noch aus, um den steigenden Bedarf zu decken. Da ist jede Unterstützung, ob personell oder materiell, herzlich willkommen. Wie zum Beispiel der Bratwurstverkauf beim Leimener Edeka Walter anlässlich der Übernahme durch Stephan Walter, der immerhin – inklusive einer Aufrundung in Form einer Spende – 500 € zugunsten der Tafel erbrachte.
Auch das AWO Schlachtfest ist nur Dank der Mithilfe und Spenden vieler Freiwilliger zu stemmen. So wurde das Festzelt durch Vermittlung von Uwe Sulzer vom Leimener VfB gestellt und die fast 30 Kuchen an der Kaffeebar – diese waren auch für Vegetarier geeignet – wurden von Freiwilligen gestiftet.
Mit ein wenig Sorge sieht Karin Hack dennoch in die Zukunft, da sie aus Altersgründen das Amt der ersten Vorsitzenden gerne im nächsten Jahr abgeben würde und sich bisher noch keine Nachfolgeregelung abzeichnet.
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