Diljemer Fermaten – Vielseitiges und gut besuchtes Neujahrskonzert
(fwu – 14.1.13) Die im letzten Jahr aus der Taufe gehobene Konzertreihe „Diljemer Fermaten“ der ev. Kirche St. Ilgen entwickelt sich zu einem richtigen Besuchermagneten. Beim Neujahrskonzert in der evangelischen Dreifaltigkeitskirche St. Ilgen blieb kein Platz unbesetzt, auch auf der Empore waren selbst die hintersten Plätze noch belegt, obwohl man von dort nun wirklich nicht viel sieht. Doch die Musik war natürlich auch dort zu hören und zu genießen!
Pfarrer Jörg Geißler zeigte sich denn auch angenehm durch den starken Besuch überrascht, zumal sowohl am Vorabend als auch am nachfolgenden Sonntag ebenfalls Kirchenkonzerte in Leimen stattfanden. Der Eintritt war wie bei allen bisherigen Konzerten der Reihe frei, stattdessen wurde um eine Spende für die Innenausstattung des geplanten neuen Gemeindehauses neben der Kirche gebeten.
Gespielt wurden eine Vielzahl klassischer Stücke durch den St. Ilgener Posaunenchor unter der Leitung von Heinz Brucker und Stefan Pahlen, der um um ein Querflötenensemble, sowie um Pauken und Schlagwerk (Dirk Rimmler) verstärkt war. Fiona Müller brachte dazu die Harfe ein und begeisterte das Publikum mit drei in das abwechselungsreiche Programm eingebrachten Sätzen aus dem Harfenkonzert B-Dur von Georg Friedrich Händel.
Dieter Degreif war als stimmen- und ausdrucksmächtiger Rezitator vertreten und zitierte u.a. Dietrich Bonhoeffers bekanntes Werk, das „Von guten Mächten treu und still umgeben, behütet und getröstet wunderbar …“, welches dieser während seiner Haft im Gestapo-Bunker niederschrieb.
Beeindruckend war auch der stimmliche Ausdruck von Solist Achim Klotz, der nicht nur als einer der drei St. Ilgener Troubardoure regelmäßig auftritt, sondern sich auch vorzüglich auf das klassiche Fach versteht, was er mit dem „Amarilli, mia bella“ von G. Caccini und dem „Panis Agelieus“ von C. Franck unter Beweis stellte. An der Orgel wirkten Lokalmatador Rudi Sailer und Hanspeter Sigmann und sämliche Besucher waren als Sänger bei „Allein Gott in der Höh sei Ehr“ gefordert. Doch nicht nur klassiche und sakrale Stücke wurden geboten. Im zweiten Teil des Konzertes wurde auch ein Swing-Potpourri gespielt, das auch das wundervolle „What a wonderful world“ einschloß. Mit „The best wishes for a happy New Year“ (M. Schütz) schloß das Neujahrskonzert.
(Geschrieben von Friedrich-Wilhelm Uthe, Leimen)
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