„Dran bleiben!“ Visitation der katholischen Seelsorgeeinheit Leimen-Nußloch-Sandhausen

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Dekan Jürgen Grabetz, Dr. Klemens Gramlich

Lange wurde darauf hingearbeitet, jetzt war es endlich so weit: Am 18./19.11. fand für die Seelsorgeeinheit Leimen-Nußloch-Sandhausen die Visitation statt. Das Team um Jürgen Grabetz, Dekan des Dekanates Wiesloch, stattete der katholischen Kirchengemeinde ihren Besuch ab, führte Gespräche, hörte zu und gab ein erstes Feedback. Neben einem großen Lob und differenzierten Rückmeldungen ermutigte Dekan Grabetz die Verantwortlichen: „Bleiben Sie dran!“

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Gespräch mit dem Selbstbewertungsteam

Der erste Teil der Visitation war dem Bereich des hauptamtlichen Engagements gewidmet. Am Freitag, 18.11., traf sich das Visitationsteam (Dekan Jürgen Grabetz, Dekanatsratsvorsitzender Dr. Klemens Gramlich, Dekanatsreferent Benno Müller) im Kindergarten St. Elisabeth in Sandhausen. Eine Führung durch die Einrichtung, Informationen von Pfarrer Lourdu und der Kindergartengeschäftsführerin Monika Haschke sowie ein Gespräch mit den Leiterinnen der katholischen Kindergärten der Seelsorgeeinheit standen dabei am Programm.

Weiter ging es danach im Pfarrhaus in Leimen, wo eine stichprobenartige „Sachvisitation“ durchgeführt wurde (Werden die Kirchenbücher richtig geführt? Sind die Daten gesichert usw.?). Im Anschluss daran wurden intensive Gespräche mit dem Team der Sekretärinnen, der hauptamtlichen pastoralen Mitarbeitern sowie mit Pfarrer Arul Lourdu, dem Leiter der Seelsorgeeinheit, geführt.

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Gespräch mit dem Pfarrgemeinderat

Der Samstag gehörte dann dem ehrenamtlichen Engagement. Vormittags hatte das Visitationsteam einen Gesprächsmarathon mit Gruppierungen, Verantwortlichen von Themenbereichen und den ehrenamtlichen Leitungsverantwortlichen (Gemeindeteamsprecher und PGR-Vorstand) zu führen. Der Nachmittag wurde durch einen geistlichen Impuls aus dem Selbstbewertungsteam zum Buch Nehemia eingeleitet. Präsentationen von verschiedenen Projekten machten das vielfältige Leben der Seelsorgeeinheit bewusster (die Taufkatechese, die Männergruppe, Lunch and Spirit). Hauptelement war dann im Anschluss ein einstündiges Gespräch mit den ehrenamtlichen Mitgliedern des Pfarrgemeinderates.

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Dekan Jürgen Grabetz

Nach einer halbstündigen Pause öffnete sich die Tür des Konferenzraumes im Mauritiushaus, und das Visitationsteam gab das gespannt erwartete Feedback. Folgende Punkte hob Dekan Jürgen Grabetz in seiner Stellungnahme – hier sinngemäß zusammengefasst – hervor :

1. Ein großes Lob für das vielfältige ehrenamtliche Engagement. Das ist ein großartiger Schatz für die Seelsorgeeinheit. Dafür und auch für die Arbeit des Selbstbewertungsteams gilt große Anerkennung und Wertschätzung!

2. Verstärken Sie die Vernetzung untereinander. Voneinander zu wissen, ist hilfreich.

3. Klären Sie die Kompetenzen. Manches, das im Gebälk knirscht, kommt daher, dass die Kompetenzen zwischen den unterschiedlichen Gremien und Leitungsverantwortlichen nicht geklärt sind. Das bedeutet zwar, Strukturen zu bearbeiten, aber diese sind wichtig und können helfen, um die Arbeit zu erleichtern. Anregung: Nutzen Sie dafür die diözesanen Beratungsangebote.

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Murmelgruppe beim Impuls

4. Nutzen Sie die Vorzüge der Seelsorgeeinheit. Diese Ebene hat zwar Ecken und Kanten, aber eben auch Vorzüge. Nutzen Sie die Orte und Böden auf denen fruchtbares wachsen kann.

5. Fördern Sie den Informationsaustausch. Es ist besser, zu viele Informationen auszutauschen als zu wenige. Entscheidungen müssen bekannter gemacht werden. Bei den Informationen ist auch zu beachten, dass es eine Bring- und eine Holschuld gibt.

6. Führen Sie einen offenen Dialog. Gehen Sie offen und ehrlich miteinander um. Schenken Sie einander das Grundvertrauen für den Dialog. Lassen Sie Meinungen zu und bringen Sie diese zu Gehör.

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Lektüre des Selbstbewertungsberichts

7. Bringen Sie Kritik grundsätzlich Wertschätzung entgegen. Jeder hat das Recht, eine Meinung zu äußern. Kritik ist noch kein Angriff, außer es ist auf einer persönlichen Ebene. Kritik ist vielmehr ein Wert, ein Schatz, der einen weiterbringen wird. Als Antwort auf Kritik denjenigen, der kritisiert, im Anschluss fertig zu machen, ist ein No-Go im Umgang miteinander.

8. Bleiben Sie dran! Bearbeiten Sie nicht alle Themen gleichzeitig. Aber arbeiten Sie weiter. Schritt für Schritt!

Gerade die letzte Motivationsthese von Dekan Jürgen Grabetz hat die Seelsorgeeinheit schon auf dem Schirm. In der nächsten Pfarrgemeinderatssitzung ist beantragt, eine „Kümmerer-Gruppe“ einzurichten: eine, die sich darum kümmert, dass die Ergebnisse der Selbstbewertung und die Rückmeldungen aus dem Visitationsteam nicht vergessen, sondern wirklich bearbeitet werden. Sie wird die Themen und notwendigen Formate aufwerfen und gestalten, mit denen die Leitungsverantwortlichen die Seelsorgeeinheit Leimen-Nußloch-Sandhausen weiterentwickeln werden.

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Pfr. Lourdu – Dekan Grabetz – Don Marco Petricevic

Die beiden dichten Tage schlossen ein stimmiger Gottesdienst zum Christkönigsfest in der Herz Jesu-Kirche in Leimen sowie ein anschließender Empfang im Mauritius-Haus ab. Im Rahmen des Gottesdienstes dankten Pfarrer Arul Lourdu und Pastoralreferent Gernot Hödl, der den Prozess koordinierte, den ehrenamtlichen Mitgliedern im Selbstbewertungsteam: Dr. Stefan Mennicke, Anke Beck, UIla Lüdemann, Christine Betker, Eva Neuschäfer, Dieter Kopp, Rudolf Diemer, Marc Stadtherr und Dr. Markus Arndt.

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Pfr. Weida vertritt die Ökumene

Mit einem Grußwort von Pfarrer Manfred Weida, Pfarrer der evangelischen Gemeinde in Nußloch, und mit gemütlichem Beisammensein beim Empfang klang die Visitation aus.


Den Selbst-Bewertungsbericht, die Zusammenfassung und alle notwendigen Dokumente finden Sie im Bereich „Visitation“


 

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