Durchwachsene Bilanz: Halloween-Häuser gut besucht – Eierwürfe gegen Fassaden
(fwu – 3.11.23) Mit Sorgen blickten die begeisterten Betreiber von Halloween-Show-Häusern am Tag gen Himmel. Würde der Regen aufhören? Der Sturm stärker? Doch an der Stelle hatten sie Glück. Als es zu dunkeln anfing, war das Wetter halbwegs stabil und es regnete nur ab und zu ein bisschen, was den Zug der Halloween-Begeisterten zu den Attraktionen kaum verminderte.
Bei André Grädlers Leimener Halloween-Haus wurden im Laufe des Abends gut 250 Mal Süßigkeiten an verkleidete und geschminkte Kinder ausgegeben. Dazu kamen auch viele Erwachsene, die sich den aufwändig geschmückten Halloweenspuk interessiert ansahen.
Ob Hexen, Leichen, Totenköpfe, Skelette oder Zombies. Grädler hatte die gesamte Horrorwelt aufgeboten, um ein richtig gruseliges Ambiente zu schaffen. Dichter Nebel waberte durch den Vorgarten und Projektionen an den Fenstern zeigten Geister oder Piraten. Ein tolles Schauspiel, das durch den als Todesclown verkleideten und perfekt geschminkten Grädler selbst noch gruseliger wurde. Wenn er langsam und mimiklos dicht an einen Besucher herantrat, so konnte man die Angst in ihren Augen wachsen sehen … Und Tochter Lea unterstützte ihn beim Horror-treiben nach Kräften.
So weit, so gut. Leider gibt es aber auch Unschönes zu berichten. Etliche der umherziehen Gruppen von Kindern und Jugendlichen verwechselten Halloween mit Gesetzlosigkeit und hatten sich wohl „The Purge“ zum Vorbild genommen.
Sie klingelten und klopften auch an Türen, die keineswegs Hinweise auf Halloween zeigten und verärgerten damit viele Menschen, deren Abneigung gegen Halloween damit nur noch wachsen dürfte. Und dort, wo nicht geöffnet wurde (oder aus welchen Gründen auch immer) wurden auch an etlichen Stellen in Leimen und Nußloch rohe Eier an Haus-Fassaden geworfen. Eine durchaus ekelige Angelegenheit und ein wirklich asoziales Benehmen! Strafanzeigen wurden von Hauseigentümern bei der Polizei gestellt.
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