Efeuschildlaus in Sandhausen verbreitet – Ihr Gegner: Der schwarze Marienkäfer

(pm – 21.10.23) Die Schildlaus verursacht unschöne helle Flecken sowie Schäden an den Blättern und Stielen der Pflanzen. Leider ist dies in Sandhausen jetzt öfters zu beobachten. Wie so oft ist der beste Schutz gegen den Befall der Schildlaus die Vorbeugung gegen diese. Eine gesunde Pflanze hat genügend Schutzmechanismen, um sich gegen Schädlinge und Krankheiten zu wehren.

Ist die Pflanze jedoch zu trocken oder starker Sonneneinstrahlung ausgesetzt, kann es helfen, die Pflanze zu gießen und mit Brennnesselsud zu unterstützten. Dies stärkt die Abwehrkräfte der Pflanze und gleichzeitig haben Läuse eine Abneigung gegen den Geschmack. Ist die Schildlaus einmal am Efeu, muss dies kein Grund zur Sorge sein. Es gibt genügend Mittel und auch Hausmittel gegen die lästigen Schädlinge.

Schildläuse effektiv bekämpfen: So klappt’s

Ist Ihre Pflanze nur leicht mit Schildläusen befallen, können Sie die Läuse einfach abwischen oder abbürsten, zum Beispiel mit einer Zahnbürste. Stärker befallene Pflanzen können Sie mit Präparaten auf Paraffin- oder Rapsölbasis behandeln. Diese sollte man aber nicht anwenden, wenn schon Nützlinge vorhanden sind wie Marienkäfer. Generell gilt: Gesunde und starke Pflanzen werden deutlich seltener befallen. Ein optimaler Standort und die richtige Pflege sind deshalb die beste Vorbeugung. Efeu hat in den letzten Jahren sehr unter der Trockenheit gelitten, so dass sich jetzt die Efeu-Schildlaus verbreitet. Das bedeutet, dass man in trockenen Sommern jetzt auch den Efeu gießen sollte.

Wenn man Glück hat, so hat sich schon der Schwarze Schildlaus-Marienkäfer (Exochomus nigromaculatus) angesiedelt. Er wird auch mit der harten Haut der Schildläuse fertig und dezimiert sie deutlich.

Die Schwarzen Schildlaus-Marien-Käfer erreichen eine Länge von 3,2 bis zu 4 Millimetern und haben einen runden glänzenden Körper. Er bevorzugt trockene Standorte wie Sandhausen. Die Deckflügel, Halsschild und der Kopf sind schwarz gefärbt, am Rand des Halsschildes sind zwei orangefarbene Punkte, die Punkte gehen bis zum Kopf. Frisch geschlüpfte Tiere sind rot, nehmen aber nach 24 Stunden ihre eigentliche Färbung an.

Wenn man die Schildläuse bekämpft, sollte man auf keinen Fall diese Marienkäfer stören oder entfernen. Die Käfer werden in den Roten Listen der deutschen Bundesländer in der Kategorie 2 als „stark gefährdet“ bzw. in der Kategorie 3 als „gefährdet“ eingestuft. Grund dafür ist die Einschränkung der Lebensräume der Marienkäfer.

Ein Haufen mit Laub und Zweigen hilft auch den Marienkäfern bei der Überwinterung, möglichst in einer trockenen Ecke, z.B. unter einem angelehnten Brett.

C. Kienle BUND Sandhausen

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzer_Schildlaus-Marienkäfer

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