Ein kurzes, sündiges Kerweschlumpel-Leben endete: Schnelle Einäscherung nur folgerichtig
(fwu – 17.10.18) Ganz Sandhausen war von der Umtriebigkeit der diesjährigen Kerweschlumpel begeistert, entsetzt, erschüttert. Sie war eine ganz Wilde, keinem Trunke abgeneigt und selten an der Seite ihres frisch Angetrauten zu sehen. Ihr wenig tugendhaftes Leben (sie wurde sogar Seit-an-Seit mit dem Bürgermeister gesehen – siehe Foto!) endete, wie zu erwarten war. Delirium tremens. Ein letzte Aufwallen, dann war sie hin. Grosse Trauer verbreitete sich weit über die Grenzen Sandhausen hinaus. Ja! Selbst in Dilje nahm man Anteil an ihrem ach so traurigem aber vorhersehbaren Schicksal.
Mit einem Trauermarsch vom Sandhäuser Rathaus aus (hört, hört!!!) wurde sie unter Begleitung einer gigantischen riesigen großen Trauergemeinde (allerdings ohne Bürgermeister) von den Kerweborscht und ihrem in Tränen aufgelösten Ex-Gatten auf einer Bahre zum Verbrennungsplatz neben dem Friedrich-Ebert-Gymnasium getragen, wo sie in einer schlichten Zeremonie eingeäschert wurde, was dieses Jahr sehr schnell ging. Offensichtlich bestand sie zuletzt nur noch aus überwiegend heißer Luft und Alkohol, was den Verbrennungsprozeß enorm beschleunigte. Die Feuerwehr war zur Sicherheit dabei.
Sie ist nun also nicht mehr. Wir werden ihr ein flüchtiges Andenken versuchen zu bewahren (wie hieß sie noch gleich?) und freuen uns schon auf die Kerwe im nächsten Jahr.
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