Eine tapfere kleine Schar kämpfte gegen die Vermüllung des Waldes
(fwu – 22.4.22) Wer in Wald und Flur spazieren geht, stößt immer wieder auf achtlos weggeworfenen Müll, von der leeren Zigarettenschachtel über Verpackungen bis hin zu vollen Beuteln. Letztere leider mit Hundekot gefüllt. Was hundehaltenden Zeitgenossen dabei durch den Kopf geht, wenn sie den Hundekot einsammeln, in einen Beutel füllen und den Beutel dann in die Gegend werfen, bleibt ein Mysterium.
Wie auch immer, dem Ärgernis der Vermüllung von Wald und Flur entgegenzutreten, hatte sich die Leimener Lokale Agenda am Mittwochvormittag auf die Fahne geschrieben. Auf dem Parkplatz am Wildgehege oberhalb Leimens konnten Gudula Weigel-Riemann und Wegewart Georg Riemann gut ein halbes Dutzend freiwilliger Helferinnen und Helfer begrüßen, die beim ausgerufenen „Waldputz“ mit Hand anlegen wollten.
Ausgerüstet wurden sie mit Handschuhen, Müllzangen und Müllsäcken und zur Sicherheit auch noch mit Verkehrswarnwesten versehen. Auf vorbereiteten Karten waren die geplanten Strecken eingezeichnet und in vier kleinen Gruppen machte man sich auf die ca. zweistündige Müll-Sammelaktion, wobei der Parkplatz auch wieder Treffpunkt am Ende der Strecke war. Die (leider?) gut gefüllten Müllsäcke wurden dann von den Stadtwerken abgeholt und die Teilnehmer des Waldputzes saßen noch im Naturfreundehaus zusammen und besprachen das Ergebnis.
Auch für solche gute Aktionen scheint allerdings ein nach-Corona-Neustart beschwerlich. Bei der letzten großen Putzparty 2019 vor Corona waren noch Dutzende Freiwilliger zusammengekommen. Bleibt zu hoffen, dass das bürgerschaftliche Engagement zu alten Höhen zurückfindet.
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