Fallwildsuche und Zaunbau zur Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest
(rnk – 19.8.24) Für den Menschen ist sie zwar ungefährlich, doch vor allem für die Landwirtschaft hat sie weitreichende wirtschaftliche Folgen: Die Afrikanische Schweinepest (ASP). Seit die Tierseuche auch im Rhein-Neckar-Kreis angekommen ist, arbeiten viele Fachbereiche im Landratsamt gemeinsam mit anderen Behörden im Land Baden-Württemberg daran, eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Unter anderem wurde auch das Feuerwerk zur Leimener Weinkerwe abgesagt (siehe hier).
Weitere wichtige Maßnahmen sind dabei der Bau von Schutzzäunen und die Fallwildsuche. Mit der Wildschweinkadaversuche hat das Land Baden-Württemberg das Training Center Retten und Helfen (TCRH) in Mosbach beauftragt. Die Suche erfolgt mittels Drohnen und Suchteams (Hund-Mensch-Gespann).
„Der Zaunbau und die Fallwildsuche sind sehr wichtige Maßnahmen, um die Tierseuche einzudämmen“, sagte Minister Peter Hauk, Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg beim Vorort-Termin am 16. August 2024 in Eberbach.
Entlang der BAB 656 – Bundesstraße (B) 37 und dann entlang der B 45 in Richtung hessischer Grenze werden außerdem Elektroschutzzäune gebaut. Mit der ‚taktischen Zäunung‘, bei der freie Gebiete durch Zäune weiträumig gesichert werden, sollen Wildschweine daran gehindert werden, das ASP-Virus in schweinehaltende Betriebe einzuschleppen: „Ziel ist es, ‚vor die Lage‘ zu kommen“, betonte die Gesundheits- und Ordnungsdezernentin des Rhein-Neckar-Kreises, Doreen Kuss bei einem Vor-Ort-Termin in Eberbach. Die Zäune werden vom Landesbetrieb ForstBW mit Unterstützung des Technischen Hilfswerks gebaut.
Die Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, die Regelungen in den betroffenen Gebieten unbedingt zu beachten. Alle Informationen dazu gibt es auf der Infoseite www.rhein-neckar-kreis.de/asp.
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